Zum Inhalt springen

Neun Parteien treten österreichweit an (3.8.2024)

 

Neben den fünf Parlamentsparteien, die sich überhaupt den ganzen Aufwand mit den Unterstützungserklärungen schenken durften, treten vier weitere Parteien bundesweit und drei zumindest in einzelnen Bundesländern bei der Nationalratswahl am 29. September 2024 an. Wir gratulieren den letzteren sieben zu ihrem Erfolg! Die Demokratische Alternative wird nicht dabei sein. Hier ein paar Worte über die Ursachen diesbezüglich. (Zusammenfassung in einfacher Sprache)

 

https://orf.at/stories/3365474/

Zitat: Seit Freitag steht fest, wie viele Parteien bei der Nationalratswahl am 29. September antreten: Bis 17.00 Uhr mussten die Wahlvorschläge bei den Landeswahlbehörden eingereicht werden. Bundesweit auf dem Stimmzettel stehen die fünf Parlamentsparteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und NEOS sowie KPÖ, Bierpartei, Liste Petrovic und die Partei Wandel, die als „KEINE“ in das Rennen geht. Drei Kleinparteien treten zudem in einzelnen Bundesländern an. ... Die Liste „Bestes Österreich“ stieg schon im Vorfeld aus. Spitzenkandidat David Packer fühlte sich von staatlichen Institutionen „schlichtweg terrorisiert“. Auch die Listen „Demokratische Alternative“ und die „Unabhängigen Österreichs (DUO)“ schafften es nicht.

 

Den vier Parteien, die einen bundesweiten Antritt mittels Unterstützungserklärungen geschafft haben, und den dreien, denen das wenigstens in einzelnen Bundesländern gelungen ist möchten wir seitens der Demokratischen Alternative herzlich gratulieren!

Und: Nein, die DA ist auch diesmal nicht dabei.

Müssen wir uns deswegen nicht längst genieren - oder zumindest schleunigst das ändern, was da nicht passt?

Dazu möchten wir auf ein Interview verweisen, das Roland Düringer 2017 anlässlich seiner Gründung von G!LT dem Kurier gegeben hat - Zitat: Ist das wirklich der Weg, den wir als Gesellschaft gehen wollen? Oder wollen wir wirklich eine Veränderung? Das heißt nicht, Parteien oder Gesichter auszutauschen. Das heißt, wirklich die politische Kultur zu verändern. 

Ja, und genau das ist der Punkt!

Übrigens hat es zu dem Zeitpunkt die DA schon gegeben (Konstituierung 2015). Nein, natürlich hat der Roland (wir kennen einander inzwischen auch persönlich) hier nicht von uns abgeschrieben. Aber wir umgekehrt klarerweise auch nicht von ihm. Es ist eine grundsätzliche Frage, die sich stellt - ihm ebenso wie uns! Und angesichts der seither weiter gestiegenen politischen Unzufriedenheit ja auch mit Recht.

Wenn man eine politische Kultur verändern möchte - wirklich glaubwürdig, dann muss man bei sich selbst anfangen! Und darf dann auch nicht damit aufhören, selbst so anders zu sein, wie man sich das in der Politik generell vorstellt.

Das Problem dabei: Dann fehlen einem so gut wie alle Grundkomponenten, um in der Politik von heutzutage erfolgreich Mandate und Ämter zu besetzen. Roland Düringer spricht die in dem Interview ja auch an - Zitat: Wenn man heute in diesem politischen Spiel mitspielen möchte, braucht man ein paar Sachen: Entweder eine prominente Person, die ihr Gesicht hinhält, irrsinnig viel Geld oder ein Leitmedium, das das total unterstützt. Oder man hat die Hyper-Idee, die alles gut macht. 

Bis auf eine Komponente fehlt uns da alles, um in der heutigen Politik erfolgreich zu sein. Nicht einmal eine regionale dichte Funktionärsstruktur haben wir aufgebaut, um Leute vor Ort in die Bezirks- und Gemeindeämter zu schaffen, damit sie für uns Unterstützungserklärungen unterschreiben. Was allein schon für die dann nötige postalische Hin- und Her-Schickerei der Formulare in so kurzer Zeit der blanke Horror ist. Aber erstens wollen wir keinen wildfremden Menschen, die vielleicht noch nie von uns gehört haben bloß durch Drangsalisierung eine Unterstützungserklärung abnötigen. Und zweitens wollen wir auch keinen Parteikader mit dem sich über die Zeit hinweg wohl etablierenden Anspruch "Jetzt haben wir geschuftet, jetzt wollen wir auch etwas werden!"

Wirklich die politische Kultur verändern: Ja, genau, darum geht es! 

Das einzige, womit wir daher dienen können, das ist die Hyper-Idee. Wir glauben schon, dass das, was wir vorschlagen, was wir in der Politik und mit der Politik verändern wollen - und was wir selbst dazu beitragen möchten - einen wesentlichen Ansatz zur Problemlösung bringen kann.

Dass wir da auch konsequent draufbleiben, das erzeugt auch ein stetig steigendes Maß an Glaubwürdigkeit.

Was aber andererseits dem entgegenwirkt ist das "die schaffen es ja nie!" - also so ein immer stärker mitschwingendes "theoretisch ja, praktisch nein!"

Wobei sich aus unserer Sicht ja schon fragt: "Was denn schaffen? Mandate zu besetzen, Ämter, Posten? Parteienförderung zu kassieren?" Geht es denn darum? Also: UNS nicht, nicht in erster Linie. Uns geht es um die dringend erforderlichen Veränderungen. Die Mandate sind ja nur ein besseres Mittel, um das durchzusetzen - mehr aber nicht!

Und da konnten wir auch in dieser Phase - wenn sie auch leider nur einen Monat lang war - wieder Inhalte positionieren und auf Problemstellungen aufmerksam machen. Und wir werden auch weiterhin diesbezüglich höchst aktiv bleiben - unter anderem auch für ein einheitliches und wirklich faires WahlrechtOb nun in Gremien oder Funktionen vertreten oder nicht.

 

Wir sind halt wirklich in vielem anders, als so manch andere Partei!

Oder haben Sie von einer anderen zum Beispiel schon irgendwo einen Aufruf zur Nicht-Unterstützung gelesen?

Ob Sie diesem "Anders-sein" irgendwann auch für die Gremien eine faire Chance geben: Die Entscheidung diesbezüglich liegt - Wahl für Wahl - bei IHNEN!