Wenn hier ein katholischer Theologe meint, Menschen hätten ein schlechtes Gewissen, wenn sie eine Frage schlampig beantwortet haben - weil sie Verantwortung für das übernehmen, was sie tun und sich um die Wahrheit sorgen - dann bleibt uns nichts anderes übrig, als das in Frage zu stellen! (Zusammenfassung in einfacher Sprache)
https://religion.orf.at/stories/3224670/
Zitat: Der katholische Theologe Johannes Hoff ist überzeugt, dass der Mensch Künstlicher Intelligenz (KI) in vielen Bereichen auch in Zukunft überlegen sein wird. Wenn es darum gehe, die reine Problemlösungskompetenz zu vergleichen „und zu funktionieren“, gewinne freilich der Computer. ... Menschen hätten auch ein „schlechtes Gewissen“, wenn sie eine Frage „schlampig beantwortet haben“, so Hoff, „weil sie Verantwortung für das übernehmen, was sie tun und sich um die Wahrheit sorgen“. Dem Computer sei das hingegen vollkommen gleichgültig. „Die Sorge um die Wahrheit unterscheidet den Menschen von der Maschine“, so der Theologe. KI gebe hingegen immer eine Antwort, „selbst wenn sie Unsinn ist“. Diese Sorge könne die Maschine dem Menschen nicht abnehmen.
Na ja, dass eine "Künstliche Intelligenz" nur auf das aufsetzen kann, was es als "Wahrheit" bzw. Basis serviert bekommt, das ist logisch. Und digitale Systeme können da in ihrer (schließlich auch menschlichen, daher fehlerhaften) Logik, die nur "Ja" oder "Nein" kennt ganz brutal falsch liegen - auch hinsichtlich der Ausführungen danach (was große Sorge bereiten sollte).
Aber die Tragödie beginnt ja schon viel früher! „Weil sie (Anm.: die Menschen) Verantwortung für das übernehmen, was sie tun und sich um die Wahrheit sorgen!“
Ist das so? War das gerade in allerjüngster Zukunft so?
Sind wir da wirklich als Menschen immer um die tatsächliche Wahrheit besorgt gewesen - oder einfach einer Erzählung gefolgt?
Ist das jetzt Geschichte - oder tun wir das weiterhin?
Und was tun wir mit Menschen (sogar Verantwortungsträgern in unserer Gesellschaft), deren vordergründigstes Bestreben offenbar ist, Bestandteile der Wahrheit ja nicht an die Öffentlichkeit dringen zu lassen?
Übrigens: Wenn es hier weiter heißt - Zitat: Auch die christliche Mystik, mit ihrer Frage, „wie kann ich eins sein mit mir und mit Gott?“, erlebe neue Relevanz. Dadurch stelle sich die Gottesfrage neu, sie laute nicht mehr „was kann ich über Gott wissen?“, sondern es gelte zu fragen „wie gehe ich mit den Grenzen meines Erkennens um?“ ... dann ist allein schon dazu auf erst sehr junge Studienergebnisse zu verweisen, die nahelegen, dass beim Ursprung des Lebens auch Stoffe aus dem Weltall eine wichtige Rolle spielten, die erst nach der Entstehung des Planeten auf die Erde kamen. Was nicht gerade in absolutem Einklang mit der bisherigen Schöpfungsgeschichte steht - und die Frage aufwirft, wie weit hier auch die Religionen/Kirchen/Glaubensgemeinschaften bereit sind, ihren Umgang mit der Wahrheit verantwortungsvoll zu gestalten!
Aber jedenfalls d'accord sind wir mit - Zitat: „Die Menschen müssten heute viel mehr wieder lernen, selbst zu denken“
und - Zitat aus einem weiteren Beitrag: „Jede echte Kultur beruht auf der Achtung vor den anderen, auf gegenseitiger Wertschätzung“.
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