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„Wieder mehr miteinander reden – und weniger übereinander“ (1.1.2024)

 

Die heutige Rede an die Menschen in unserem Land durch das Staatsoberhaupt ist leider ein weiteres leuchtendes Beispiel für die Kluft zwischen dem, was gesagt und was getan wird. Zwischen dem, was man selbst liefert, und was man anderen als Richtschnur für ihr Tun auferlegt. Allein schon beim miteinander oder übereinander reden! Und leider ist auch der Ratschlag des Bundespräsidenten an die Bürger, sich in die "Mitte" zu bewegen eine unglaubliche Frechheit - ja eine Zumutung, wenn er selbst als Staatsoberhaupt durch seine Handlungen und Unterlassungen maßgeblich für das Versagen genau in dieser Mitte maßgeblich mitverantwortlich ist!  (Zusammenfassung in einfacher Sprache)

 

https://orf.at/stories/3344474/

Zitat: Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Montag in seiner Neujahrsansprache dazu aufgerufen, „mehr miteinander“ und „weniger übereinander“ zu reden. Denn wer sich stets nur in der eigenen Meinung bestätigen lasse, der werde „nie zu neuen Erkenntnissen kommen“, sagte er – auch mit Blick auf das Superwahljahr 2024. Und er rief dazu auf, die wahlwerbenden Parteien dahingehend zu „prüfen“, „was sie aus den Menschen hervorholen“ und ob es sich um „konstruktive Kräfte“ handelt.

 

„Mehr miteinander“ und „weniger übereinander“ reden. Mhm!

Es ist schon recht abenteuerlich, was einem da als "Orientierung" durch das österreichische Staatsoberhaupt vorgesetzt wird!

Erinnern Sie sich noch?

Von "So sind wir nicht" über "Was ist denn nun schon wieder passiert" und „Das darf doch alles nicht wahr sein“ zu eben dem jetzt: „Mehr miteinander und weniger übereinander reden".

Von jemandem, der zum Beispiel immer noch zu unserer gesamten Korrespondenz zur Corona-Problematik mit KEINEM WORT geantwortet hat. Mit KEINEM! Reden Sie selbst MIT uns - oder nur (allgemein verklausuliert) ÜBER uns?

Was lesen wir hier noch, Herr Bundespräsident (der übrigens von diesem Beitrag in Kenntnis gesetzt wird)?

Zitat aus dem offiziellen Text: Schauen wir doch auch einmal, was sich in der Mitte abspielt. Und um in diese Mitte zu gelangen, müssen wir uns alle bewegen. Das war immer der österreichische Weg und ich hoffe, dass wir in Zukunft wieder mehr danach handeln.

Das wäre SCHÖN, würde diese politische Mitte auch tatsächlich für die Breite der Bevölkerung funktionieren, und nicht nur für sich selber und einige wenige - finanziell potente - "Verbandelte" sorgen, die nette weitere Einkünfte wahrscheinlich machen!  

Sie, Herr Bundespräsident, wurden erstmalig am 26. Jänner 2017 in diesem Amt angelobt. Das sind mittlerweile fast ganze sieben Jahre. Was haben Sie selbst seither als Staatsoberhaupt maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Zustände für die Bürger, Steuerzahler, Wähler und die Republik Österreich wesentlich bessern???

Was haben Sie denn selber aus den "Menschen hervorgeholt", wie Sie in Ihrer Ansprache meinen? Und insbesondere für die, die in der Exekutive die Geschicke dieses Staates lenken sind Sie höchstpersönlich verantwortlich - für deren Ernennung und Entlassung! Was haben Sie da getan?

Wenn die Bürger dieses Landes sich von dieser Mitte abwenden - was ja schon lange kein Geheimnis ist: Wieso fällt Ihnen erst knapp vor der nächsten Wahl ein, dass man da ja etwas tun müsste? Und da sind jetzt WIR gefordert? Wir Bürger - nicht SIE - und zwar schon längst?

Spannend!

Sie wünschten sich - Zitat: ... Dass wir nicht an Fakten rütteln, an denen es nichts zu rütteln gibt. Setzen wir unsere Energie lieber dafür ein, die Probleme zu lösen.

Meinten Sie Fakten, an denen es wirklich nichts zu rütteln GIBT, oder Behauptungen, an denen man per politischem Beschluss nicht rütteln DARF?

Sie sagten - Zitat: "... es wird auch eine Zeit nach der Wahl geben und da sollten wir alle einander noch in die Augen sehen können."

WIR können das - aber SIE umgekehrt auch?