Die Taliban in Afghanistan verbieten Frauen öffentliches Singen und Vortragen, auch müssen sie sich in Gegenwart fremder Männer vollständig verschleiern. Männern schreibt das Gesetz die Bart- und Hosenlänge vor. Homosexualität, Musik und außereheliche Beziehungen sind ebenfalls verboten. Neu sind diese Regeln nicht, aber jetzt hat das Justizministerium diese Regeln schriftlich festgelegt und das Tugendministerium mit der Durchsetzung beauftragt. Das sind übrigens genau diese Taliban, bei denen die Herren Mölzer und Hübner von der FPÖ vorigen September zu Besuch waren, um - unter anderem - die Erleichterung von Konsulatsdiensten für afghanische Bürger in Wien zu besprechen und denen dabei klar geworden ist, dass die Bürgerinnen und Bürger in Afghanistan mit der Situation zufrieden sind und sich sicher fühlen. Und diese beiden Herren - Mölzer und Hübner - sind laut unserer Internet-Nachforschung anscheinend immer noch Mitglieder in exakt der FPÖ, die gerade den politischen Islam verbieten will. Äh, wie bitte? (Zusammenfassung in einfacher Sprache)
https://orf.at/stories/3367355/
Zitat: Die Taliban in Afghanistan verbieten Frauen öffentliches Singen oder Rezitieren, auch müssen sie sich in Gegenwart fremder Männer vollständig verschleiern. ... Laut den Regeln müssen Frauen in der Gegenwart von Männern, die nicht mit ihnen verwandt sind, Gesicht und Körper verhüllen. ... Die Stimme einer Frau sei intim, verboten ist ihnen daher auch das Singen, laute Lesen oder Rezitieren in der Öffentlichkeit. Männern schreibt das Gesetz Bart- und Hosenlänge vor. ... Zu weiteren Verboten zählen für Männer und Frauen Homosexualität, Musik und außereheliche Beziehungen. Neu sind diese Regeln nicht, sie existierten bereits als Vorgaben durch das Tugendministerium. Nun hat das Justizministerium diese schriftlich festgelegt und das Tugendministerium mit der Durchsetzung beauftragt.
Moment! Die Taliban in Afghanistan - das sind doch die, die im September des Vorjahres einen Besuch durch die Herren Mölzer und Hübner von der FPÖ bekommen haben (erst unlängst haben wir hier darüber geschrieben). Die da mit den Taliban - unter anderem halt - nicht nur eine Erleichterung von Konsulatsdiensten für afghanische Bürger in Wien besprochen haben, sondern denen auch - laut Pressemitteilung des afghanischen Außenministeriums - bei ihrem Besuch und in Gesprächen mit den Bürgern dort klar geworden ist, dass die Menschen in Afghanistan mit der derzeitigen Situation zufrieden seien und sich sicher fühlten.
Und diese beiden Herren - Mölzer und Hübner - sind anscheinend immer noch Mitglieder in der FPÖ (zumindest haben wir nichts Gegenteiliges gefunden). Jener FPÖ, die im Hier und Jetzt gerade den politischen Islam verbieten will!
Wer in dem Tohuwabohu mit nur einem einzigen Paralleluniversum neben dem unseren auskommt, den erklären wir im diesjährigen Wahlkampf-Irrsinn zum heutigen Tagessieger!
Hier als Homepage-Administrator aktiv. Daher müssen nicht alle Beiträge auch zwingend von mir stammen.