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„Heisln“ (29.5.2022)

 

https://wien.orf.at/stories/3158430/

Zitat: Der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) hat am Samstag bei seiner Rede am Wiener SPÖ-Parteitag die Klimaschützerinnen und Klimaschützer, die gegen den Lobautunnel und die Stadtstraße demonstrieren, als „Heisln“ bezeichnet. ... Beim Thema Mobilität und der dazugehörigen Debatte wird es hitzig. Junge Generation und der Bezirk Alsergrund bringen einen Antrag gegen Lobautunnel und Stadtstraße ein. ... Die Emotionen gehen bei Nevrivy hoch. „Hier geht es bei den beiden Anträgen darum, zu zeigen, ob wir als Sozialdemokratie in dieser Frage geschlossen sind, ob wir hinter der Stadtregierung stehen, die die Entscheidung getroffen hat und ob wir hinter unserem Bürgermeister stehen, der wochen- und monatelang von den Grünen und den ganzen anderen Heisln beleidigt und beschuldigt wird.“ Dafür erntet er viele Lacher und teils heftigen Beifall. 

 

Lesen Sie bitte selbst in dem Beitrag nach, was dann die Jungen zur Klassifizierung durch Herrn Nevrivy gemeint haben. Das sagt schon einiges darüber aus, was mit der SPÖ los ist.

Aber blättern Sie bitte mit uns auch zurück zu unserem Kommentar vom 1.10.2019!

Der endete damals mit der betrüblichen Feststellung: Und wenn es als hämisches Kontra jetzt hierzu vielleicht heißt "Totgesagte leben länger", dann muss das als gefährliche Drohung verstanden werden. Denn diese Partei hat gestern neuerlich ihre mangelnde Reformierbarkeit bewiesen und bindet leider bloß noch auf geraume Zeit wesentliche Energien, die für eine politische Erneuerung ECHTER sozial-demokratischer Politik notwendig wären.

 

Treffender konnte man diese Prognose vor über 2 Jahren wohl kaum bestätigen, als durch den aktuellen Schenkelklopfer des Herrn Bezirksvorstehers!

Kein Wunder also, dass sich die SPÖ am letzten 1. Mai von 100.000 enthusiastischen Anhängern feiern ließ, die nach polizeilicher Schätzung knappe 2.000 waren.

Sich selbst hochleben lassen bis zum politischen Exitus - und die allerletzten Reste des Vermächtnisses der Gründer und Idealisten an die Wand fahren, die noch für das gestanden sind, was die SPÖ heute nur mehr als reiner Anachronismus in ihren Ideologien dem praktischen Vergessen preisgegeben hat.

Ein politisches Ableben, das nur noch durch die revolvierende Unzufriedenheit der Bürger mit den gerade Regierenden etwas hinausgeschoben wird - aber so leider unabwendbar ist.

Über die Mannschaftseinteilung ließe sich bei "Heisln gegen den Rest der Welt" also trefflich streiten!

Meint ein immer noch bekennender Sozialdemokrat - was aber mit dieser SPÖ nichts, leider rein gar nichts mehr zu tun hat.