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Altes „loslassen“ und „Neues wagen“ (26.10.2024)

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Nun hat uns also der Herr Bundespräsident zum Nationalfeiertag auf kommende schwere Zeiten eingestimmt. Man müsse zur Bewältigung der multiplen Krise „alte Rezepte loslassen“ und „Neues wagen“. Was ja nicht so falsch wäre, denn Probleme löst man nie mit den selben Methoden und Vorgehensweisen, die zu den Problemen geführt haben. Wenn man aber genauer hinhört, dann schwant einem Übles, was von der kommenden Regierung droht, die unser Bundespräsident gerade auf den Weg bringt. Und es fragt sich: Wie sehr ist denn unser Bundespräsident selbst - samt seiner Passivität zur Entwicklung unseres Landes - eine massive Ursache des Problems? (Zusammenfassung in einfacher Sprache) 

 

https://orf.at/stories/3373962/

Zitat: Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat in seiner TV-Ansprache am Nationalfeiertag dazu aufgerufen, gemeinsam an Lösungen für die vielfältigen aktuellen Herausforderungen zu arbeiten. Dazu müsse man „alte Rezepte loslassen“ und „Neues wagen“, sagte Van der Bellen am Samstag in seiner Rede. ... Die Bevölkerung schwor er zugleich auch auf schmerzhafte Reformen ein. „Es gibt keinen schmerzfreien Weg, die Probleme zu lösen“, so eine der „einfachen, aber unbequemen Wahrheiten“, die der Bundespräsident allen in Österreich lebenden Menschen mit auf den Weg gab. ... Angesichts der „Wucht, mit der die großen Veränderungen passieren“, seien viele Menschen pessimistisch, hätten sich auf ihr ganz persönliches Fortkommen zurückgezogen oder fühlten sich machtlos. „Das ist menschlich, aber dieses Gefühl darf nicht in Wurschtigkeit umschlagen“, denn das sei gefährlich für die Gesellschaft, warnte Van der Bellen.

 

HIER finden Sie die Rede des Bundespräsidenten im offiziellen Originaltext, auf den wir uns in der Folge beziehen werden. Und hier können Sie ihm per Video zuhören:

 

Wenn wir die Themen hernehmen, die der Bundespräsident in seiner Rede angesprochen hat (Klimakrise, Teuerung, Sozialstaat, Gesundheitssystem und Pflege, Produktivität, Pensionssystem, Verteidigungspolitik, Bildungssystem) - und die Prognose für das Kommende "Es gibt keinen schmerzfreien Weg, die Probleme zu lösen.", dann kann einem angesichts dessen, was seine (!) bald neu ernannte Regierung uns aller Voraussicht nach aufbürden wird nur schlecht werden.

Ja, wir haben eine multiple Krise - und stecken als Staat und Gesellschaft in einer großen Misere: Ökologisch, sozial, wirtschaftlich, politisch und vor allem auch finanziell.

Nur, Herr Professor Van der Bellen, Sie üben Ihr Amt als Bundespräsident seit dem 26. Jänner 2017 aus  - das sind mittlerweile über siebeneinhalb Jahre!

Jahre, in denen sich Österreichs Situation ganz massiv verschlechtert hat - nicht nur absolut, sondern auch in Relation zu anderen Staaten.

Was war denn Ihr eigener Beitrag dabei?

Wie sind Sie mit der politischen Verantwortung umgegangen, die Ihr Amt mit sich bringt - und für das Sie immerhin mit 26.701,00 Euro brutto im Monat entlohnt werden?

Wir erinnern hier an unseren Offenen Brief vom 23.5.2022!

Wenn Sie, Herr Bundespräsident, daher meinen - Zitat: "Vielleicht haben viele das Gefühl von Machtlosigkeit angesichts der Wucht, mit der die großen Veränderungen passieren. Das ist menschlich. Aber dieses Gefühl darf nicht in Wurschtigkeit umschlagen.", dann ist es ja eigentlich fast ein Glücksfall, wenn das so ist. Denn andernfalls würden die Menschen auf der Straße angesichts dessen, wie mit ihnen und ihrem Schicksal seitens der politisch Verantwortlichen umgegangen wird womöglich schon Amok laufen!