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Zusatzeinnahmen (18.10.2022)

 

https://futurezone.at/produkte/netflix-geteilte-accounts-passwort-sharing-transfer-profile-vorgehen-ende/402185925

Zitat: Netflix zählt derzeit rund 222 Millionen Haushalte, die ein kostenpflichtiges Abo haben. Gleichzeitig schätzt der Streaming-Anbieter, dass diese Accounts mit weiteren 100 Millionen Haushalten geteilt werden. Das bedeutet, dass dem Unternehmen durch das unerlaubte Passwort-Sharing riesige Mengen an Einnahmen entgehen. Ein weiteres Puzzleteil im Vorgehen gegen geteilte Accounts ist ein neues Zusatzabo, das derzeit in einigen Märkten getestet wird. Dieses Zusatzabo richtet sich an all jene, die einen Netflix-Account an 2 verschiedenen Adressen nutzen wollen, etwa in einem Ferienhaus. Das Zusatzabo kostet rund 3 Dollar - abhängig von den jeweiligen Märkten.

 

Und wir nehmen das jetzt nur als EIN Beispiel, in dem Unternehmen versuchen, sich zusätzliche Einnahmen zu verschaffen, indem bisher gratis angebotene Dienstleistungen bepreist oder "Schlupflöcher geschlossen" werden.

Das klingt natürlich nach einer unternehmerisch tollen Idee um mehr Einnahmen zu lukrieren, weil sich - finanztechnisch - um es vorsichtig zu umschreiben - die Haut beim Gesäß nicht mehr ganz schließt. Dann muss man halt die Einnahmen steigern. Ob durch die kartellrechtlich grenzwertige Ausnützung einer Marktmacht oder eben das "Schließen von Lücken" - whatever. Und gleichzeitig natürlich auch unnötige Kosten  einsparen, vor allem beim so lästigen Ausgabenpunkt "Human Resources" - da geht doch sicher noch was! Oder die Zulieferer unter Druck setzen (die dann ihrerseits .... was konkret machen müssen?).

Blöd wird es dann halt, wenn die Kunden - angesichts ihrer Einnahmen- und Ausgabenentwicklung - nicht noch MEHR Produkte, Leistungen etc. kaufen können, sondern WENIGER kaufen/ausgeben müssen. Sogar WEIT weniger!

Dann fährt das ach so tolle Absatz-Konzept ins Leere. Dann werden Deine Produkte und Leistungen halt nicht genutzt - weder gratis noch bepreist. Nutznießer aus dieser Strategie? NIEMAND! Nennt sich "Zusammenbruch des Käufermarktes" - und auf genau den als logischen Effekt aus der politischen und wirtschaftlichen Vorgehenslinie weisen wir schon JAHRELANG hin.

Viel Spaß auf der gemeinsamen wirtschaftlichen Talfahrt - enjoy the ride!

Klar kann der eine oder andere Anbieter - von vor allem digitalen Belustigungen - noch darauf spekulieren, dass die süchtig gemachten Kunden eher noch ihre Miete und Stromrechnung nicht zahlen, als das heiß geliebte XY-Irgendwas-Abo. Nur werden auch diese Anbieter in sehr schneller Zeit draufkommen, dass es sich ohne Bleibe und Strom recht schnell ausge-abo't hat!

Ja, auch selbst angerührter Shit happens!