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Zehnter Monat heuer in Folge zu warm (31.10.2024)

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Dass es für eine Abwendung des Klimawandels schon längst viel zu spät ist, das sollten inzwischen auch schon die Allerdümmsten begriffen haben. Dennoch gibt es viele, die - vor allem aus finanziellem Eigennutz - oder von dort aus eingeredet - die Dramatik der Situation verleugnen oder bestmöglich herunterspielen. Das ist dumm oder sogar kriminell. Und dennoch gibt es gerade heutzutage gute Chancen, wenigstens das zu retten, was noch zu retten ist. Weil nun auch die Superreichen begreifen, dass sie selbst im selben Boot sitzen. Zwar auf etwas bequemeren Plätzen - aber auch deren Lebensqualität ist massiv betroffen. Und ihre eigenen Kosten aus dem Klimawandel steigen sprunghaft an. (Zusammenfassung in einfacher Sprache) 

 

https://orf.at/stories/3374341/

Zitat: Der Oktober ist in Österreich heuer wärmer verlaufen als früher üblich: Er liegt um rund zwei Grad über dem Mittel der aktuellen Klimanormalperiode, also dem klimatologischen Zeitraum zwischen 1991 und 2020. Dieser Oktober zählt zu einem der zehn wärmsten seit Messbeginn vor über 250 Jahren – damit liegen heuer bisher alle Monate über dem langjährigen Durchschnitt. ... Die hohen Temperaturen heuer blieben nicht ohne Folgen. Die ungewöhnliche Wärme sorgte nach dem Hochwasser im September für eine erneute Gelsenplage, die in Niederösterreich teilweise heftiger ausfiel als in den Sommermonaten ... Ein kräftiger Föhnsturm legte sich von 9. auf 10. Oktober über den Alpenraum. Dieser Föhn entstand im Vorfeld von Hurrikan „Kirk“, der in abgeschwächter Form als Sturmtief Europa erreichte. Am Patscherkofel wurden Windspitzen bei 160 km/h gemessen. Selbst in manchen Tälern lagen die Spitzen deutlich über 100 km/h. ... Die Folgen für die Schneedecke sind deutlich: Die Schneehöhe ging im Laufe des Oktobers von 60 Zentimeter auf sieben Zentimeter zurück. ... 

 

Was uns der Klimawandel beschert, das wird nun immer deutlicher: Nichts ist es mit dem "Super, bald haben wir auch bei uns Kokospalmen oder Bananen, und in Norwegen wird man Rotwein anbauen können ...". Denn die Verschiebungen im Klima verteilen die Regenmengen und Trockenperioden dazwischen wesentlich dramatischer. Eine weit höhere durchschnittliche Luftfeuchtigkeit und höhere Lufttemperatur bedeuten: Weit mehr und heftigere Unwetter!

Was wiederum durch Stürme, Erdrutsche und Dürre unsere Wälder noch weiter in Mitleidenschaft zieht. Wodurch die noch weniger CO2 aus der Luft filtern können. Der Teufelskreis ist voll im Gang!

Dabei stehen wir erst am Anfang der Veränderung: Sind erst einmal die Gletscher und Polkappen ganz abgeschmolzen und das diesbezügliche Wasser auch auf Global-Niveau aufgeheizt: Gute Nacht!

Okay, und was ist die gute Nachricht?

Eine klitzekleine: Dass auch die Superreichen langsam begreifen, dass ihre eigene Lebensqualität und Geldbörse genauso betroffen sind. Hurrikanes, Tornados, Dürren und Hochwässer machen vor den Promi-Besitztümern keinen Halt. Auch die müssen sich fragen, ob sich das noch aufzubauen lohnt, was die nächste Katastrophe ein paar Wochen oder Monate später erst wieder zerstört. Und wohin sie sich und ihren Besitz vor diesen Bedingungen in Sicherheit bringen können.

Die Antwort: Nirgendwo hin!

Hey, schon vergessen? Wir haben Globalisierung ...

Daher wird wahrscheinlich in nächster Zeit vieles an Schritten möglich sein, die davor als vollkommen abstrus und undenkbar bezeichnet wurden.

Das wird unsere bisherige Lebensqualität nicht retten (die der Superreichen übrigens auch nicht). Aber vielleicht das, was heute noch zu retten ist.