https://orf.at/stories/3329581/
Zitat: Österreichs Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2023 stärker zurückgegangen als erwartet. Laut Berechnungen der Statistik Austria sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorjahresquartal real um 1,1 Prozent. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) hatte im Juli noch ein Minus von 0,3 Prozent prognostiziert.
Was ja vollkommen logisch ist - denn Menschen, die kein Geld mehr haben, die kaufen auch nichts!
Selbst wenn es in der Erhebung der Nationalbank zur Vermögensverteilung in Österreich heißt, dass es in der oberen Mittelschicht zu einem deutlichen Vermögenszuwachs gekommen ist, dann nützt das für die Kaufkraft wenig, wenn da zum Beispiel die rechnerische Wertsteigerung des Eigenheim enthalten ist - wie es in dem Bericht heißt.
Aber sehr wohl wirkt sich aus - Zitat: Rund die Hälfte der Haushalte in Österreich besitzt im Großen und Ganzen unterm Strich gar kein Vermögen.
Denn dort ist zum Beispiel schon der Ausfall bzw. die notwendige Reparatur eines Haushaltsgeräts ein vitales Problem, das erst einmal aus dem laufenden Einkommen gestemmt werden muss. Das ohnehin aus der laufenden Inflation massiv belastet ist. Denn wenn die aktuell bei 7,5 Prozent liegt, dann ist das für die meisten eine immense Bedrohung - sogar wenn die Inflation im Vorjahr zeitweise zweistellig war. Weil es heißt ja nicht, dass deswegen die Waren oder Lebenshaltungskosten billiger werden, sondern nur etwas weniger schnell teurer! Und ausgeglichen wird dieser Anstieg - wenn überhaupt real, erst bei den NÄCHSTEN Lohnabschlüssen oder Pensionserhöhungen.
Die Folgen sind logisch, wie es der eingangs zitierte Bericht auch deutlich sagt: Laut Statistik Austria ist das nun deutlich höhere Minus vor allem auf eine rückläufige Wirtschaftsleistung von Handel und Industrie zurückzuführen. ... Die Industrie trug mit einem Rückgang um zwei Prozent zur schwächeren Wirtschaftsleistung bei, der Handel wirkte sich mit minus 6,7 Prozent negativ aus.
Und logischer Weise folgt daraus - Zitat: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Insolvenzen bei Finanzdienstleistungen und sonstige Dienstleistungen um 20,3 Prozent. Im Bereich Beherbergungen und Gastronomie stiegen die Insolvenzen um 20 Prozent und bei der Sachgütererzeugung um 19,2 Prozent.
Aber das ist ja alles nichts Neues - das war schon im Vorjahr deutlich absehbar!
Und warum macht die amtierende Politik dahingehend so gut wie nichts - offenbar sehenden Auges?
Die Erklärung dafür ist brutal einfach: Hier erwischt es natürlich überwiegend "die Kleinen", die so einen Trend auch nur mittelfristig schwer verkraften, während "die Großen" sich nicht nur besser helfen können, sondern auch bestens mit der hier agierenden Politik vernetzt sind. Stichwort "too big to fail", Stichwort COFAG und so weiter!
So schafft sich das Klientel der Großkonzerne die lästige kleinteilige Konkurrenz vom Hals und kann als Monopol oder Kartell dann den Markt diktieren. Was das zuletzt im Energiesektor bedeutet hat, das haben wir sehr hautnah erlebt!
Mit natürlich wieder negativem Effekt auf den Arbeitsmarkt und das Angebot an freien Stellen. Und daher wieder auf die Kaufkraft der breiten Bevölkerung. Aber das hält die Abwärtsspirale in Schwung, räumt noch mehr konkurrierende Lästlinge aus dem Weg und macht die Menschen dahingehend gefügig, für noch weniger Geld oder zu noch schlechteren Bedingungen zu arbeiten - Hauptsache, man hat überhaupt noch irgendein Einkommen!
Dass dieses Spiel, so wie heute betrieben, auf lange Sicht in Wahrheit KEINE Gewinner kennt, das liegt auf der Hand.
Aber bis dahin, ja was, da vergeht noch einige Zeit - und die heute agierenden Spitzenpolitiker haben bis dahin längst bei irgendeinem Big Player Unterschlupf gefunden. Natürlich nicht ihren früheren Auftraggebern im Hintergrund, selbstverständlich nicht! Das Interesse an diesen Leuten ist nur so groß, weil sie wirklich derart gut sind. Auch nicht deswegen, weil sie "wissen, wie es geht - oder wo etwas geht".
Wer kommt denn auf sowas???
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