https://orf.at/stories/3314858/
Zitat: Fachleute und Interessenvertretungen fordern angesichts des überraschenden Anstiegs der Inflation ein rasches Gegensteuern. Der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO), Gabriel Felbermayr, sprach sich für ein „ergebnisoffenes“ Nachdenken über Eingriffe aus. Auch der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) und die Arbeiterkammer (AK) drängten die Regierung zu handeln. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) verwies auf bereits gesetzte Maßnahmen.
Moment! Der Bundeskanzler "verwies auf bereits gesetzte Maßnahmen"?
Nimmt man diesen Beitrag vom 27.4.2023 her - Zitat - Die Inflation in Österreich ist zuletzt leicht gesunken und befindet sich nun unter der Zehnprozentmarke. An der Supermarktkassa ist der Rückgang nicht zu spüren. Die Teuerung von Lebensmitteln folgt zwar langsam dem Inflationstrend, das Niveau bleibt aber hoch. Ein geplantes Gespräch Anfang Mai soll Klarheit über die hohen Preise bringen, doch die Aussichten für die Zukunft bleiben vage. ... Die Suche nach dem oder den „Schuldigen“ ist allerdings nur eine Seite der Debatte. Im Raum stehen abermals politische Maßnahmen, um die Preise nach unten zu drücken. Eine Senkung der Umsatzsteuer wird in unregelmäßigen Abständen ventiliert. ... Speziell die SPÖ, aber auch die FPÖ ventiliert daher neue Maßnahmen der Regierung. Daraus dürfte so schnell allerdings nichts werden. ÖVP-Wirtschaftsminister Martin Kocher meinte zuletzt, ein funktionierender Wettbewerb würde „am besten“ zu Preisen führen, „die im Interesse der Konsumentinnen und Konsumenten sind“. - dann klingt das nicht gerade nach überschäumender politischer Aktivität in dieser Hinsicht!
Auch wenn man betrachtet, wie im eingangs verlinkten Beitrag erwähnt - Zitat: „Dass der Abstand so groß ist zur Euro-Zone, muss uns schon zu denken geben.“ Laut Eurostat-Schätzung stiegen die Verbraucherpreise in der Euro-Zone gegenüber März um 7,0 Prozent.
Da muss es doch offenbar Länder geben, die das anders - und besser - im Griff haben!
Aber wie heißt es so schön dazu? Zitat: Die Regierung denke darüber nach und argumentiert, die nationalen Möglichkeiten, die Inflation zu bekämpfen, seien beschränkt.
Mhm!
Und wenn man im ersten Videoteil dieses ORF-Beitrags den Kanzler und auch Vizekanzler mit einigem Stolz vernehmen kann, dass die Kaufkraft in Österreich nicht gesunken sei, dann fragt man sich, wovon die beiden Herren sprechen - wenn es andererseits seitens der ASB Schuldnerberatung, der Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen heißt, die Überschuldung sei „in der Mitte der Gesellschaft“ angekommen. Es kommt wohl auch nicht von ungefähr, dass der Handel seit Jänner dieses Jahres mit einem realen Umsatzrückgang kämpft! Denn wo kein Geld mehr verfügbar ist, da wird auch weniger eingekauft. Logisch, oder?
Aber es ist alles gut - wie auch im vorigen Jahr zu den Energiepreisen. Kein Grund zur Panik, oder gar seitens der Politik in den Markt einzugreifen. Der regelt das schon! Irgendwie - irgendwann - für irgendwen ...
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