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Russisch-türkische Gespräche über Zukunft Syriens (29.12.2018)

 

https://orf.at/stories/3105827/

Zitat: Angesichts des angekündigten Abzugs von US-Truppen aus Syrien wollen russische und türkische Regierungsvertreter heute über die Lage in dem Bürgerkriegsland sprechen. Dazu wollen sich nach Angaben des Kremls die Verteidigungsminister und Außenminister beider Länder in Moskau treffen.

 

Frage: Was würden Sie davon halten, wenn sich Deutschland und Frankreich zusammensetzen um über die Zukunft der Schweiz zu beraten? Wahrscheinlich würden Sie denken "Die haben doch nicht alle Tassen im Schrank!" - und Sie hätten damit völlig Recht. Vor allem wenn noch dazu Frankreich im Schilde führte, die Rätoromanen auszulöschen.

Aber bei Ländern wie Syrien setzen sich große Mächte mit Interessen dort zusammen und beraten über derartige Angelegenheiten - ganz offen. Gut, wohl nicht ganz so offen, was z.B. die Zukunft der Kurden dort betrifft.

Natürlich ist richtig, dass es in Syrien viel zu verändern und zu verbessern gibt - auch, nein sogar insbesondere von außen.

Aber in Wahrheit gibt es nur EINE Instanz, die dazu befugt wäre: Die internationale Staatengemeinschaft im Rahmen der UNO - und das auf einer klaren gemeinsamen Basis wie den Menschenrechten, dem Völkerrecht und so weiter.

Aber dort kann schon eine einzige Großmacht im UNO-Sicherheitsrat per Veto verhindern, dass in Ländern wie Syrien auch nur irgendetwas diesbezüglich durch die UNO geschieht.

Damit sich dann eben z.B. Russland mit der Türkei zusammensetzen kann, um über die Zukunft Syriens zu beraten ...

So macht man Weltpolitik, Ende 2018!