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OMV schließt alle Wasserstofftankstellen (23.4.2025)

 

Die OMV, die - wie wir lesen - überhaupt als einziges Unternehmen öffentliche Wasserstofftankstellen in Österreich angeboten hat - und zwar ganze fünf (5 !) an der Zahl, stellt also ihr Wasserstoffangebot ein. Die Nachfrage sei zu gering, die Kosten für Betreiber und Kunden zu hoch. Schließlich gäbe es in Österreich bloß 62 angemeldete Pkws mit Wasserstoffantrieb - nur 5 davon in Privatbesitz. Eine Frage: Würden Sie sich dazu entschließen, mit dem Zug unterwegs zu sein - oder gar sich selber einen kaufen, wenn es gar keine Schienen dafür gäbe? Nein, das kann natürlich nicht nur allein die OMV als Unternehmen stemmen. Da braucht es eine konsensuale Entscheidung der Öffentlichen Hand, in welche Richtung es gehen soll. Und das hier an Entwicklung heißt lediglich, dass man zuerst einmal seit Jahrzehnten den Shareholdern von Fossil-Aktien ermöglicht hat, ihre Gewinne weiter einzustreifen - obwohl der Planet und sein Klima schon damals längst am Rand der Existenzfähigkeit war. Und jetzt tut man seitens der Politik der Lobby der Lithium-Shareholder den nächsten solchen Gefallen. Obwohl man auch heute schon ganz genau weiß, dass das gleich die nächste fatale Sackgasse wird! (Zusammenfassung in einfacher Sprache)

 

https://noe.orf.at/stories/3302392/

Zitat: Die OMV schließt sämtliche von ihr betriebenen öffentlichen Wasserstofftankstellen in Österreich, ... Die Nachfrage sei zu gering, die Kosten für Betreiber sowie Endkundinnen seien zu hoch. ... Mit Stand Ende März waren in ganz Österreich 62 Pkws laut Statistik Austria mit Wasserstoffantrieb gemeldet, nur fünf davon im Privatbesitz. ... Flächendeckendes Tankstellennetz gab und gibt es außerdem keines, die OMV war der einzige Betreiber solcher Anlagen in Österreich. ... Die Tankstelle in Wien wurde bereits vor kurzem geschlossen, der Standort in Asten (Bezirk Link-Land) folgt mit 30. Juni. Am 31. August sollen dann jene in Graz und Wiener Neudorf zugesperrt werden, am 30. September jener in Innsbruck, bestätigte der Energiekonzern Berichte der „Kronen Zeitung“ und „Der Presse“.

 

Es ist natürlich ein Skandal, dass die privaten Fahrzeughalter nicht massenhaft in Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb investieren, wenn es in Österreich "eh schon" ganze fünf (FÜNF!) Wasserstofftankstellen gibt: Eine in Wien, eine in Niederösterreich, eine in Oberösterreich, eine in der Steiermark und eine in Tirol. Hey, das reicht doch - oder?

Und natürlich ist es ein Skandal, dass die Autohersteller ihre Entwicklungskosten auf ganz wenige Fahrzeuge umlegen müssen, weil so wenige gekauft werden (auch wegen der Preise, die deswegen so teuer sind) weil es gar kein flächendeckendes Betankungskonzept gibt!

Und klarerweise scheitert auf dieser Basis diese Fortbewegungsform. Zumindest für die Masse an Menschen. Denn dass das Konzept schon etwas hergibt, das beweist, dass die Industrie sehr wohl weiter auf diesem Zweig aufbaut. Zitat: Wasserstoff produziert die OMV aber weiterhin, allerdings nur mehr für die Industrie. In diesem Zusammenhang baut das Unternehmen derzeit seine erste Elektrolyseanlage, also ein Werk zur Wasserstoffproduktion. Dieses entsteht in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) und soll noch heuer in Betrieb gehen.

Also ist die Energieversorgung so nicht nur möglich, sondern auch durchaus sinnvoll. Nur soll der Massenkonsum bis auf weiteres davon nichts mitbekommen!

Weil sonst hätten ja die Shareholder nicht nur von - eh längst mausetoten - fossilen Energieformen, sondern auch die von Lithium-Produzenten ganz schlechte Karten. Und diese Lobbys haben für die Politik ganz viel Geld im Börsel.

Frage: Wieviele Züge würden heute fahren, wenn es keine Schienen gäbe?

Hätten die Pferdefuhrwerk-Hersteller damals eine finanzstarke Lobby hinter sich gehabt, dann hätten sie definitiv den Bau eines Schienennetzes verhindert und darauf gewartet, dass trotzdem irgendein Bescheuerter Lokomotiven oder Waggons in Auftrag gibt ...