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Keine Spur von Corona-„Versöhnungs-Kommission“ (12.4.2023)

 

https://www.heute.at/s/auch-osterhase-brachte-keine-versoehnungs-kommission-100265481

Zitat: Am 15. Februar hatte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) die Einsetzung einer "Versöhnungskommission" angekündigt, die Pandemie sollte offiziell aufgearbeitet werden. Starten sollte das Vorhaben "rund um Ostern", später hieß es "nach Ostern". Das ist ein dehnbarer Begriff, denn startklar ist man offenbar auch nach Ablauf der Feiertage nicht. "Die Vorbereitungsarbeiten sind noch im Gange", heißt es auf "Heute"-Anfrage. Man werde dann starten, "wenn der Prozess in den notwendigen Details gut aufgesetzt ist". Für die "kritische, schonungslose Analyse" wurde eine untadelige, parteifreie juristische Person an der Spitze gesucht, auch von dieser fehlt jede Spur. 

 

Nun, was sagt laut Parlamentskorrespondenz vom 29.3.2023 der ÖVP-Abgeordnete Christian Stocker dazu? Sämtliche Entscheidungen während der Pandemie seien - Zitat - aus Verantwortung für das Gesundheitssystem, die Wirtschaft und die Menschen in Österreich getroffen worden. So habe die Bundesregierung "das Land gut durch die Krise geführt", auch wenn es dabei zu Fehlern gekommen ist. Diese würden nun aufgearbeitet, ...

"Nur wer nichts tut, macht keine Fehler" kommentierte ÖVP-Mandatar Werner Saxinger die Volksbegehren. Das Schützen von Menschenleben sei in der Pandemie oberste Prämisse gewesen, was auch tausendfach gelungen sei. Die rasche Bereitstellung von Spitalsbetten, die effiziente Durchführung von Testungen und Impfungen sowie den Ausbau der Telemedizin betrachtet Saxinger als Erfolge im Krisenmanagement. Doch auch die begangenen Fehler müssten nun sowohl wissenschaftlich als auch strukturell und schließlich politisch aufgearbeitet werden. Dieser Prozess wird laut Saxinger ab Ostern von der Akademie der Wissenschaften begleitet.

Mhm!

Aber wie bereits bekannt sein dürfte ist für die DA stets die Bearbeitung der Probleme aus der Gegenwart vorrangig gegenüber einer Aufarbeitung der Vergangenheit. Und schätzen wir die österreichische Kommissionitis überaus kritisch ein - denn was bei solchen Kommissionen meistens herauskommt, das sind die Teilnehmer ...

Kümmern wir uns daher - wieder einmal ganz unösterreichisch - um die Gegenwart!

 

Was hätten wir da?

Nehmen wir einmal die offizielle AGES-Seite zur Corona-Impfung und die HEUTIGEN Aussagen dort. Zitat:

Ist man nach einer COVID-19-Impfung nicht mehr ansteckend?

Die Impfung bietet nach derzeitigem Wissensstand einen Individualschutz vor einer Erkrankung an COVID-19. Der Einfluss der Impfung auf die Übertragung von Sars-CoV-2 ist Gegenstand vieler Untersuchungen. Die Transmission des Virus scheint reduziert zu sein, wobei das Ausmaß nicht ganz geklärt ist. Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass Menschen, die nach Kontakt mit SARS-CoV-2 trotz Impfung PCR-positiv werden, dabei auch Viren ausscheiden und infektiös sind. Es wird daher auch nach vollständiger Impfung empfohlen, Präventionsmaßnahmen durchzuführen, um andere Personen zu schützen: regelmäßiges Händewaschen, Abstand halten, Maske (falls Abstand halten nicht möglich ist), auf den Gesundheitszustand achten und Kontakte vermeiden, falls man sich krank fühlt.

Frage: Passt das zu unserem Pandemiemanagement, in dem die Ungeimpften weggesperrt wurden - obwohl sie ggf. sogar einen negativen CoVid-Test hatten während Geimpfte auch ungetestet Freigang hatten? Dazu sollte man auch einen Blick in der zitierten AGES-Seite auf ihre Ausführungen zu Superspreadern und Superspreading-Events werfen.

Das Land gut durch die Krise geführt? Das Schützen von Menschenleben sei in der Pandemie oberste Prämisse gewesen?

Mhm!

 

Doch weiter im Text!

Womit wird die 3. Impfung durchgeführt? Kann man einen anderen COVID-19-Impfstoff bekommen als bei früheren Impfungen?

Die dritte Impfung ist derzeit für beide mRNA-Impfstoffe (Pfizer BioNTech und Moderna) zugelassen.

Und was heißt es zu diesen mRNA-Impfstoffen auf dieser AGES-Seite?

Die mRNA im Impfstoff wird in kurzer Zeit vom Körper wieder abgebaut, damit endet auch die Herstellung des Oberflächenproteins.

Stop! War da nicht kürzlich auch etwas dazu?

 

Doch weiter im Text!

Garantiert eine Impfung einen hundertprozentigen Schutz vor einer Erkrankung?

Nein, keine Impfung garantiert hundertprozentigen Schutz. Auch kein anderes Arzneimittel kann jeder Patientin/jedem Patienten eine hundertprozentige Wirksamkeit garantieren.

Und aus die Maus! Klingt das nicht etwas anders als "die Impfung ist wirksam und sicher"? Hätten Sie sich auf DIESER spröden Informationsbasis damals auch ohne weitere Bedenken impfen lassen? Bei nur bedingt zugelassenen Impfstoffen, die in dieser Zeit in dieser Weise entwickelt und getestet wurden? Wie sind denn jetzt WIRKLICH die Zahlen zu Impfdurchbrüchen - bei Infektionen, Hospitalisierungen, schweren Verläufen und Todesfällen? Findet man dazu für unser schönes Land etwas, das wirklich ZAHLENBASIERT ist? Also nicht nur hochgerechnete Annahmen aus Hausnummern oder individuelle "Einzelbeobachtungen"! So etwas fällt ja nicht unter Raketenwissenschaften. Wieso gibt es dazu anscheinend nichts? Das war doch eine Aufgabe der AGES! Wo sind die Berichte dazu?

Und was ist in Anbetracht dessen von diesem Bericht hier zu halten?

 

Doch weiter im Text!

Mit welchen Nebenwirkungen kann man rechnen? Wie häufig werden Nebenwirkungen erst nach der Zulassung entdeckt?

Bei Impfstoffen sind lokale Reaktionen an der Einstichstelle (z. B. Rötungen, Schmerzen) und Allgemeinreaktionen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Temperaturerhöhung, Fieber und Unwohlsein allgemein bekannt. Das kann zwar unangenehm sein, diese Impfreaktionen sind aber in der Regel harmlos und verschwinden nach wenigen Tagen. Sie zeigen, dass das menschliche Immunsystem auf den Impfstoff reagiert. Sehr seltene Nebenwirkungen können erst festgestellt werden, wenn ein Impfstoff zugelassen und in einer wesentlich größeren Population, als dies in klinischen Studien möglich ist, verwendet wird. Daher werden Impfstoffe auch nach der Zulassung weiter überwacht. Die Hersteller können verpflichtet werden, Langzeitstudien nach erfolgter Zulassung durchzuführen, deren Ergebnisse sie den Behörden auch vorlegen müssen. Absolute Sicherheit kann aber kein Arzneimittel und kein Impfstoff garantieren.

Na ja, lokale Reaktionen und Allgemeinreaktionen - solange leicht - werden wohl nach einer Impfung kaum jemand besonders kratzen. Unangenehm: Ja, aber ... die Musik spielt ja eher bei den übrigen Nebenwirkungen. Und was liest man dazu? Sehr seltene Nebenwirkungen können erst festgestellt werden, wenn ein Impfstoff zugelassen und in einer wesentlich größeren Population, als dies in klinischen Studien möglich ist, verwendet wird. Hoppala!!! Aber - zum Glück: Daher werden Impfstoffe auch nach der Zulassung weiter überwacht. Na Gott sei Dank! 

Und was liest man dazu - weiter im Text?

Welche vermuteten Nebenwirkungen in zeitlicher Nähe zu COVID-19-Impfungen wurden bisher gemeldet?

Vermutete Nebenwirkungen können in Österreich an das Bundesamt für Sicherheit und Gesundheit (BASG) gemeldet werden. Das BASG nimmt jede Meldung auf, sei es eine Nebenwirkung oder eine Impfreaktion und veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Berichte. Die bisher gemeldeten vermuteten Nebenwirkungen entsprechen sowohl in ihrer Art als auch in ihrer Häufigkeit den aus den Zulassungsstudien zu erwartenden Reaktionen. Der Bericht über die Meldungen vermuteter Nebenwirkungen steht auf der Website des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) als Download zur Verfügung.

Also das BASG macht das! Brav!!!

Und dort hat man seit 2023 auf eine quartalsmäßige Berichterstattung umgestellt. Super! Also dürfte ja inzwischen eine Beruhigung der Situation eingetreten sein, und die Lage zu möglichen Impfnebenwirkungen klarer denn je.

 

Ist es das?

Schauen wir einmal in den gerade aktuellen Bericht zum 31.3.2023 hinein!

Was finden wir hier ab Seite 6 zu den schwerwiegenden Auswirkungen?

Zitat: Dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) wurden 319 Todesfälle in zeitlicher Nähe zu einer Impfung gegen COVID-19 gemeldet (248 BioNTech/Pfizer, 28 Moderna, 37 AstraZeneca und 6 Janssen). Bei 7 Patient:innen konnte aufgrund des Obduktionsberichts ein Zusammenhang mit der Impfung ausgeschlossen werden. Bei 20 Personen fiel die Impfung in die Inkubationszeit einer COVID-19-Erkrankung im Rahmen derer die Patient:innen verstarben. Bei 34 weiteren bestanden schwerwiegende Vorerkrankungen, die vermutlich todesursächlich waren. In der Altersgruppe 12-15 Jahre kam es bei einer (BioNTech/Pfizer) zu einem Kreislaufstillstand. die Todesursache konnte nicht abschließend geklärt werden. 255 weitere Fälle (190 BioNTech/Pfizer, 27 Moderna, 33 AstraZeneca und 5 Janssen) sind noch in Abklärung bzw. wurden keine weiteren Informationen übermittelt. Die Untersuchungen, ob es einen Zusammenhang mit der Impfung gibt, laufen weiter.

319 Todesfälle - das sind um 9 mehr als gemäß BASG-Bericht zum 31.12.2022!

Davon 255 ungeklärte Fälle (eigentlich 258 - denn nicht einmal die Subtraktion des BASG ist stimmig) - das sind ebenfalls um 9 mehr als zum 31.12.2022. Mit denselben Subtraktions-Unstimmigkeiten.

Weiter?

Per 31.3.2023 gibt es 451 gemeldete Fälle einer Herzmuskelentzündung (um 20 mehr als per 31.12.2022), davon 250 noch in Abklärung (um 5 mehr als per 31.12.2022).

Weiter?

Zitat: Bei 630 Patient*innen wurden die Nebenwirkungen als lebensbedrohend gemeldet (458 BioNTech/Pfizer, 61 Moderna, 89 AstraZeneca, 22 Janssen), bei insgesamt 197 Personen konnte der Gesundheitszustand wiederhergestellt werden. 433 weitere Fälle sind noch in Abklärung bzw. konnten keine weiteren Informationen eingeholt werden

630 mit lebensbedrohenden Nebenwirkungen - das sind um 19 mehr als gemäß BASG-Bericht zum 31.12.2022!

433 Fälle noch in Abklärung - das sind um 14 mehr als gemäß BASG-Bericht zum 31.12.2022!

Noch weiter?

Zitat: Bei 2.913 Patient*innen war im zeitlichen Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung ein Krankenhausaufenthalt erforderlich oder ein solcher wurde verlängert (2.111 BioNTech/Pfizer, 287 Moderna, 426 AstraZeneca, 86 Janssen und 3 Novavax). 981 Patient*innen sind bereits wieder genesen. Bei 1.932 ist die Abklärung noch nicht abgeschlossen bzw. konnten keine weiteren Informationen eingeholt werden.

2.913 Krankenhausaufenthalte - das sind um 57 mehr als gemäß BASG-Bericht zum 31.12.2022!

1.932 Fälle noch in Abklärung - das sind um 48 mehr als gemäß BASG-Bericht zum 31.12.2022!

 

Und bei diesem "noch in Abklärung" geht es nicht einmal darum, ob es jetzt in diesen Fällen einen Impfzusammenhang gibt oder nicht - da geht es lediglich darum, was mit diesen Patienten derzeit überhaupt los ist!

Daher werden Impfstoffe auch nach der Zulassung weiter überwacht???

So wie HIER gerade???

 

Nur zum Vergleich: Laut AGES-Dashboard gab es am 31.3.2023 in ganz Österreich genau 829 Corona-Fälle auf der Normal- und 43 auf der Intensivstation!

Und selbst dazu ist man uns immer noch die Aufsplittung schuldig, wer tatsächlich WEGEN und wer nur MIT Corona ins Spital eingeliefert wurde, auf die Intensivstation kam oder leider verstorben ist.

Das zur Aussage bezüglich "Wie gefährlich ist COVID-19?"

Zitat: Man geht derzeit bei SARS-CoV-2 von einer Sterblichkeit von ca. 0,3 Prozent aller infizierten Personen aus. Allerdings ist die Sterblichkeit von Land zu Land teilweise sehr unterschiedlich und variiert nach Altersgruppen. Bei unter 25-Jährigen liegt die Sterblichkeit bei fast null, bei 25 bis 50-Jährigen unter 0,1 % und bei über 65-Jährigen je nach Risikofaktoren zwischen 1 und 10 %, in Ausnahmefällen sogar noch höher.

Aber wie hieß es erst kürzlich so schön? Zitat: Einen „Booster für die Impfbereitschaft“, der für alle Menschen wirkt, gibt es nicht, berichtet ein Team um Tanja Stamm von der Medizinuni Wien. Je nach Impfstatus können aber Anreize wie Appelle an den Gemeinschaftssinn, Gutscheine und an aktuelle Varianten angepasste Seren die Impfbereitschaft erhöhen, ...

Mhm!

 

Aufarbeitung? Analyse? Versöhnung?

Wahrscheinlich hat die Bundesregierung beim Osterhasen nachgefragt, ob er vielleicht die Leitung der dafür zuständigen Kommission übernehmen möchte. Doch der wird wohl mit dem Argument abgelehnt haben, dass er zwar selbst bei diesem Sauwetter draußen im Freien bunte Eier für die Kinder versteckt, aber deswegen nicht schon vollkommen durchgeknallt und bescheuert ist ...