Natürlich ist der Wahlsieg Donald Trumps eine Katastrophe. Innenpolitisch vor allem für die US-Demokraten - noch dazu mit aller Wahrscheinlichkeit nach dem Verlust beider Kammern im Kongress. Und natürlich ist es höchste Zeit für die Partei rund um die unterlegene Kamala Harris, nach den Ursachen zu forschen bzw. diese das nächste Mal zu vermeiden. Aber jetzt die Schuld für das entsetzliche Polit-Debakel bei George Clooney parken zu wollen, das zeugt schon von Realitätsverweigerung der Extraklasse! (Zusammenfassung in einfacher Sprache)
https://kurier.at/stars/george-clooney-haaris-biden-trump-uswahl/402972152
Zitat: George Clooney ist bekanntermaßen nicht nur erfolgreicher Schauspieler und Regisseur, sondern auch politisch äußerst engagiert. Der 63-Jährige gilt als extrem einflussreich in demokratischen Kreisen. Auch Gerüchte, Clooney könnte in naher Zukunft selbst für das Amt des US-Präsidenten kandidieren, brechen nicht ab. Doch jetzt wird Clooney sein Politik-Engagement zum Verhängnis. Im Juli verfasste Clooney einen Leitartikel für die New York Times, in dem er den 81-jährigen Joe Biden aufforderte, vom Wahlkampf zurückzutreten und an Kamala Harris zu übergeben. Biden war zuvor mit mehreren sprachlichen Aussetzern und einem schlechten gesundheitlichen Allgemeinzustand aufgefallen. ... Nun machen die (verzweifelten) Demokraten Clooney für das Verlieren der Präsidentschaftswahl verantwortlich. "Jemand bringe mir George Clooney. Wir müssen uns unterhalten", postete beispielsweise die von Veteranen geführte politische Demokraten-Gruppe "altNOAA" auf X.
Bevor man - wie oben nachlesbar - einem George Clooney die Schuld an dem zugegeben nicht gerade kleinen Wahldebakel der Demokraten zuschiebt, bloß weil der das ausgesprochen hat, was auch so viele andere später gesagt und vor allem Millionen an den TV-Geräten gesehen haben (nämlich dass die Amtsfähigkeit Joe Bidens als US-Präsident schon heute in Frage zu stellen ist) muss man erst einmal eine Frage beantworten:
Hätte denn Joe Biden bei der vergangenen Wahl gegen Donald Trump besser abgeschnitten?
Und die Antwort kann für alle, die politisch noch 1 und 1 zusammenzählen können nur sein: Wohl nicht - im Gegenteil!
Aber nun wird der Überbringer der schlechten Nachricht blind zum Sündenbock gestempelt - für ein mehrfaches Versagen der Demokraten und der Biden-Administration!
Klar war es für Kamala Harris fast unmöglich, bei einer Last-Minute-Umnominierung und als sowieso Hauptbestandteil der nicht gerade beliebten und wenig um die Sorgen der Menschen bemühten Biden-Regierung das Steuer noch herumzureißen.
Wieso hat man da nicht mehr getan - und nicht der wesentlich jüngeren Harris viel früher die Präsidentschaft überlassen?
DAS sind die Fehler, die das Wahldebakel nach sich gezogen haben - und nicht dass George Clooney einfach etwas medial ausgesprochen hat, was ohnehin jeder in den USA live am Bildschirm ansehen konnte!
Wahrscheinlich hätte George Clooney wirklich selbst antreten sollen - als bekanntes Gesicht mit noch nicht angekratzter politischer Glaubwürdigkeit. Mit einem Polit- oder Wirtschaftsprofi als Vize an der Seite hätte das Ergebnis da womöglich anders ausgesehen. Und er wäre nicht der erste gewesen, der es als Schauspieler erfolgreich in ein hohes politisches Amt geschafft hätte (Reagan, Schwarzenegger etc.).
Michelle Obama wäre aufgrund ihrer Beliebtheit die zweite fast sichere Bank gegen Donald Trump gewesen. Aber die wollte ja nicht.
Daher ist man das Präsidentenamt los - und wohl auch beide Kammern im Kongress.
Die Demokraten bräuchten in Wahrheit einen völligen Neustart, ja fast eine Neugründung anstatt sich in blanker Realitätsverweigerung zu üben!
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