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„Demokratur now“ – Drehbuch zu einem SF-Politthriller (3.2.2019)

 

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Kino. Da läuft ein Film ungefähr folgenden Inhalts:

Im Jahr 2xxx hat sich eine Riege von Berufspolitikern dazu verschworen, eine in Wahrheit absolute Macht über das Volk auszuüben. Gemeinsam, abgesprochen. Und das trotz des Anscheins eines demokratischen Systems.

Sie gründen bzw. besetzen unterschiedliche politische Parteien, die so tun als wären sie Feinde und würden unterschiedlichen Ideologien folgen.

In Wahrheit aber sind sie gar keine Feinde - und verfolgen gar kein unterschiedlichen Ideologien.

Ihre gemeinsame Strategie ist in Wirklichkeit, diese Riege an Politikern an der Macht zu halten und bloß einer kleinen Gruppe an Finanziers zu gehorchen, die ihnen selber finanziell die Abschottung gegenüber allfälliger Konkurrenz sichern - aber selber als Grüppchen viel zu klein wäre, um sich in einem demokratischen System mit ihren Interessen gegenüber den übrigen durchzusetzen.

Der Trick ist, in Wahrheit ein System aufzubauen, das gegenüber jeglichem Einfluss durch die Bürger und andere politische Eindringlinge abgeschottet ist und das zu leider noch nicht gänzlich vermeidbaren Wahlzeiten bloß so tut, als hätten die Wähler tatsächlich eine Wahl.

Da wird mit großem Theaterdonner gegen die vermeintliche Konkurrenz (in Wahrheit die Verbündeten) losgezogen und den Wählern alles Mögliche und Unmögliche versprochen, was nach der Wahl sowieso nicht gehalten werden muss.

Den dann bei der Wahl temporär unterlegenen Verbündeten wird aus Steuergeld sehr wohl ein komfortables Auskommen gesichert - weil es ja das nächste Mal dann umgekehrt sein wird und man selber eine Runde in dem Spiel aussetzen muss.

Gesetzgebung und Umsetzung sind in einer Hand und sowieso dasselbe. Die Kontrollinstanzen und Interessensvertretungen werden ebenso durch Verbündete besetzt wie die Höchstgerichte und sonstige Behörden/Schaltstellen wie Notenbanken, Finanzaufsicht und Geheimdienste.

Medien werden durch ihre finanzielle und politische Abhängigkeit ebenso in ihrer Berichterstattung gegängelt. Der Restbereich freier Kommunikation wird durch Restriktionen mehr und mehr zurückgeschraubt.

Die in der Bevölkerung zunehmende Aggression wird zur Polarisierung der Bevölkerungsteile untereinander benutzt, um Angst und Misstrauen zu schüren und die so erzeugten Einzelgruppen gegeneinander auszuspielen. Damit hat die in Wahrheit Mikro-Minderheit an der Spitze nicht nur ihre Ruhe, sondern auch völlig freie Hand.

Aber keine Angst! Sie sitzen ja nur im Kino und sehen einen Film, der noch gar nicht gedreht worden ist ....