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73 Bewerbungen um SPÖ-Chefsessel (25.3.2023)

 

https://orf.at/stories/3310196/

Zitat: Das Rennen um den SPÖ-Parteivorsitz hat doch ungeahnte Ausmaße angenommen. Wie die Partei am Samstag bekanntgab, bewerben sich 73 Personen. Zudem verzeichnet die SPÖ nun rund 9.000 neue Mitglieder. Wie viele der Bewerberinnen und Bewerber dann tatsächlich auf dem Stimmzettel stehen, ist aber noch weiterhin offen.

 

Laut Homepage (bezeichnend "Das sind wir") handelt es sich bei der SPÖ um die Sozialdemokratische Partei Österreichs. Noch einmal: Also DIE sozial-demokratische Partei Österreichs.

Nun, dass diese Partei offenbar mit "sozial" wenig am Hut hat, das hat erst heute ein Beitrag aktuell recht deutlich klargelegt.

Und gleich am selben  Tag demontiert sie sich auch hinsichtlich des Attributs "demokratisch". Denn - Zitat aus dem obigen Beitrag: Ob tatsächlich 73 Namen auf dem Stimmzettel stehen werden, ist noch offen. Bis zu den Gremiensitzungen von Präsidium und Vorstand am Montag würde die Liste gesichtet. Wie die SPÖ weiter vorgeht, werde dann entschieden. Ob auch alle Interessierten zugelassen werden, ist damit offen. Prinzipiell wäre es im Vorstand dann möglich, nicht nur Anwärter zu streichen, sondern auch gewisse Mindestanforderungen zu formulieren. ... Die endgültige Entscheidung soll ein Sonderparteitag am 3. Juni bringen. Bei diesem könnte dann ohnehin auch jeder unterlegene Bewerber wieder ein Antreten versuchen, da die Befragung nicht bindend ist. Auch neue Namen könnten über die Delegierten ihr Glück versuchen.

Dazu kann man nur mehr konstatierten: Hier hat die Farce - stilistisch vollendet - Methode!

Und auf lange Sicht gesehen müsste man - ganz wenig links - aus der Bibel zitieren: "... denn sie wissen nicht, was sie tun!"

Denn übrig bleibt bei der "Sozialdemokratischen Partei Österreichs" angesichts dessen nur "Partei Österreichs". Wobei: "Die Partei" gab es in Österreich ja auch schon - hier bereits vorab deklariert als Satire-Projekt! Und ob man über die SPÖ als unfreiwilliger Konkurrent diesbezüglich seitens der Österreicher und Wähler wirklich mehr lachen kann - oder einem vielmehr aufgrund des Status Quo nur mehr das Weinen kommt, das darf dahingestellt werden.

Bleibt also nur Österreich. Ganz ohne SP!

Hat Perspektiven - angesichts dessen, was sich da seit vielen Jahrzehnten auftut.

Schrecklich, das sagen zu müssen!

Aber die Wahrheit bleibt die Wahrheit.

Deswegen wäre es völlig unsinnig gewesen, sich hier z.B. als früher langjähriges SPÖ-Mitglied in die völlig sinn- und chancenlose Schlacht um das Fortbestehen einer Partei zu werfen, die ihren eigenen Untergang längst top-down selbst beschlossen hat und bloß noch den eigenen Kadaver restlos blutleer saugt, solange der für die Leute an der Spitze dieser ungustiösen Nahrungskette noch etwas hergibt.

Siehe zum Beispiel die zusätzlichen 9.000 Mitglieder, die nun - zumindest für einige Zeit - für das Mitbestimmen um in Wahrheit nichts demokratisch Bestimmbares ein paar Euro an Mitgliedsbeiträgen pro Monat und Person springen lassen. Für die pekuniär längst desaströse SPÖ ein letzter Treibanker vor dem selbst verschuldeten Tsunami.

Dennoch bleibt uns (!) noch Zeit, vor denen den Hut zu ziehen, die hier wirklich noch Gutes tun wollen - und sogar selbst punkto (Partei-)Karriere dafür zurückstehen würden: Allen voran Niki Kowall - bitte vor den Vorhang!

Aber leider auf der falschen Bühne: Weil diese SPÖ alles daransetzen würde und wohl auch wird, dass der stattdessen von ihm favorisierte Andreas Babler ja nicht an die Macht kommt oder in der SPÖ sehr schnell und rückstandsfrei scheitert.

Denn an einer wirklichen Veränderung zum Positiven hat in dieser SPÖ an der heutigen Spitze in Wahrheit niemand mehr ein wirkliches Interesse. Da geht es nur mehr darum, wer als Person den Kadaver SPÖ punkto politischer Rest-Macht und daraus generierbarem Geld ausbluten darf.