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Warum Wasserstoff kein Allheilmittel gegen den Klimawandel ist (26.8.2019)

 

Nehmen wir einmal diesen Artikel her:

https://www.derstandard.at/story/2000107657269/wie-wasserstoff-gegen-den-klimawandel-hilft-und-wie-nicht

Überschrift: "Warum Wasserstoff kein Allheilmittel gegen den Klimawandel ist"

Und dann kommt: Es gibt Bereiche, in denen der Einsatz von Wasserstoff sinnvoll ist, besagt eine Studie. Aber mit großen Einschränkungen ... Wasserstoff (H2) kann viel. Aber zu glauben, mittels zweier H-Atome könnten Unternehmen wie Haushalte à la longue energieautark werden, sei doch ziemlich naiv. Das ist der Sukkus einer Studie der Boston Consulting Group (BCG), die dem STANDARD vorliegt. "Wasserstoff hat ein großes Potenzial, aber man muss genau abwägen, für welches Anwendungsgebiet. Denn man kann auch rasch sehr viel Geld verlieren" .... Zu diesem Zweck habe man die weltweit größten Wirtschaftsräume genau studiert und analysiert, was an CO2-Vermeidung möglich und wo Wasserstoff gegenüber anderen Technologien wettbewerbsfähig sein könne. 

Wie bitte?

Geld verlieren? Wettbewerbsfähig?

Ehrlich, wer einen Technologieumstieg im Energiebereich immer noch aus Sicht einen kurzfristigen betriebswirtschaftlichen Business Cases betrachtet hat immer noch nicht das Mega-Problem verstanden, in dem wir stecken - und dass Lösungen dafür aus den volkswirtschaftlichen und ökologischen Notwendigkeiten heraus zu betrachten sind, nicht aus einem Shareholder-Quick win heraus.

Dass die Boston Consulting Group dem nicht ganz folgen kann, ist nur zu verständlich. Dass aber auch Journalisten dem blind nachturnen ist erschütternd.