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UVP-Bescheid für S34 ist fertig (2.11.2019)

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https://www.noen.at/st-poelten/st-poelten-traisental-uvp-bescheid-fuer-s34-ist-fertig-st-poelten-traisental-s34-asfinag-uvp-uvp-verfahren-169505724

Zitat: Noch diese Woche wird die Umweltverträglichkeitsprüfung abgeschlossen und der positive Bescheid für den Bau der Traisental-Schnellstraße vom Verkehrsministerium erlassen. Das bestätigt Ministeriums-Sprecherin Elisabeth Hechenleitner. Bis zum Baustart für die S 34 wird es dann aber noch dauern. Asfinag-Projektleiter Leopold Lechner rechnet mit Einsprüchen beim Bundesverwaltungsgericht. „Das war noch bei jedem derartigen Projekt der Fall.“

 

Die UVP zum Bau der S34 dürfte kommende Woche postiv ausfallen - einer Schnellstraße zwischen St. Pölten und Wilhelmsburg, welche 9 km lang sein soll, ca. 200 Mio. Euro kosten und ca. 100 ha Boden verbrauchen wird.

Alleine die Fakten stellen eine solche Schnellstraße in Frage. Auch weil es namhafte Experten der TU-Wien gibt, die für den Bau keine Notwendigkeit sehen. Aber sie ist politisch gewollt!

So sehr politisch gewollt, dass der Bürgermeister von St. Pölten sogar in die TV-Kamera die Unwahrheit spricht (wer wird's von den Zusehern schon überprüfen?): Eine Umfahrungstraße wurde zwar in Betracht gezogen, aber wohl wegen der Kostenaufteilung verworfen - dies wäre dann eine Landesstraße, die Gemeinde und Land zahlen müssten. Eine Schnellstraße hingegen wird von der ASFINAG gebaut, und die Kosten trägt dann der Bund - also alle Steuerzahler!

Auch der Faktor Umweltschutz spricht hier gegen den Bau, auch wenn eine UVP positiv ausgeht. Denn diese Prüfung beurteilt keine aktuellen Denkveränderungen (wie das neue Bewusstsein für Klimawandel oder Bodenversiegelung), er geht nach veralteten Kriterien vor. Wenn ca. 100 ha Boden verbraucht werden, dann fragt man sich doch, wofür im Nationalrat vor der Wahl von vier Parteien der "Klimanotstand" ausgerufen wurde (siehe den Bericht im Standard)?

Wie so oft nur ein Beschluß ohne jegliche Auswirkung oder Wollen der etablierten Parteien!

Das ist die Klima- und Umweltpolitik, die wir von etablierten Parteien bekommen.

Die DA findet dies höchst bedenklich!