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Persönliches vom „Großen Vorsitzenden“ (20.5.2020)

 

Zur Feier des (Geburts-)Tages wieder etwas Persönliches vom "Großen Vorsitzenden" (immer noch 1,81 - Tendenz fallend):

Ich habe also ab nun ernsthaft und trocken-minderhumorig zu sein. Nicht so sehr, weil sich das bei Erreichen des "Vollpensions-Alters" so geziemt, sondern weil es aufgrund der Hin- und Wieder-retour-Überlegungen zum heutigen Tag sogar sein kann, dass der Name "Gerhard Kuchta" doch irgendwo in einer zukünftigen Kandidatenliste vorkommt. Nicht wirklich dem eig'nen Antrieb gehorchend - aber wann zählte das schon, in letzter Zeit?

Natürlich dann unter Einhaltung der (selbst) für Kandidaten der DA aufgestellten Bedingungen - also unter Zurücklegung der Funktion im Vorstand, um mich - wie andere Kandidaten - unter dessen Kontrolle bezüglich gewissenhafter Umsetzung und Einhaltung der aufgestellten strengen Regeln zu begeben.

Das gehört sich so!

Und daher muss ich ab jetzt anders ...

Moment mal! Wieso eigentlich?

Etwas anderes scheinen zu wollen, als man ist: Damit beginnt doch eigentlich der politische Beschiss, unter dem wir als Gesellschaft so sehr leiden!

Und: Nein, ich bin nicht trocken-humorbefreit. Ganz im Gegenteil! Zwar versuche ich, weniger ernst gemeintes und Sarkasmus klar zu kennzeichnen und vom sehr wohl sehr ernst gemeinten klar unterscheidbar zu machen. Aber manche übersehen bzw. missverstehen es dennoch - oder wollen es übersehen - oder fühlen sich dadurch so und so irritiert bzw. gestört (weil eben ungewohnt etc.). Oder wollen sich so fühlen. Ich möchte jetzt gar nicht thematisieren, dass man manchen gegenüber auch bloß "Guten Morgen" sagen könnte - und das wäre schon Anlass zur Kritik. Man kann es nicht allen Recht machen - und bei manchen auch egal, wie sehr man sich bemüht.

Ich bin aber auch nicht Superman oder der heilige Abstinenz persönlich. Zwar noch nie in meinem Leben besoffen, aber doch mit erhöhten Leberwerten. Zwar meiner Frau seit dem Eingehen unserer Beziehung treu, aber doch gleichzeitig im Erotikforum angemeldet und Hobby-Erotikfotograf. Alles kein Geheimnis. Und, und, und ...! Also warum sollte ich ab jetzt so tun, als wäre das alles nicht so?

Ich bin nicht perfekt, schaue nicht aus wie George Clooney, habe in meinem Leben auch Fehler gemacht und auch Menschen weh getan. Was ich mir selber vielleicht weniger verzeihe, als die anderen es tun. Da ist nichts von dem mit einem Achselzucken abgetan oder schreit nach Wiederholung.

Aber: Nein, ich bin nichts Besonderes!

Was unterscheidet mich dann punkto Wählbarkeit von anderen?

Also von vielen anderen, die NICHT auf einer Kandidatenliste stehen wohl nichts - oder sogar im Gegenteil: Die wären weit besser geeignet als ich, undiskutiert! Das einzige Problem dabei: Die tun sich diesen Scheiss nicht an! Leider - denn ich würde dann sofort zurückstehen und aufrichtig dankbar die wählen. Denn ich fühle mich selber in vielem nicht gut genug für das, was da vor uns liegt. Da gehören noch weit Bessere an die Spitze.

Und von anderen, die sehr wohl auf einer Kandidatenliste stehen?

Grundsätzlich bin ich der falsche, das für Sie auch nur irgendwie ausreichend darzustellen. Denn das können - punkto Glaubwürdigkeit und Vertrauen - nur Sie selber beurteilen und entscheiden.

Klar weiß ich selber bezüglich dieser Punkte vieles ganz genau, besser als jeder andere. Aber ich kann es nicht beweisen. Denn das beweist sich - quasi von selber und aus den Handlungen bzw. Unterlassungen heraus - erst dann, "wenn es soweit ist".

Dass ich zum Beispiel aus dem politischen Tätigsein kein Geld möchte. Ab heute würde ich meine Pension auch so weiter bezahlt erhalten - und komme mit dem aus. Verglichen mit anderen bin ich da sogar reich. Wenn sich auch aufgrund von Corona einiges ändern bzw. für mich ebenso verschlechtern wird - das ist absehbar.

Aber paradoxer Weise scheint es nicht einmal möglich, auf seine Bezüge aus der politischen Tätigkeit zu verzichten. Da muss man sogar schauen, dass man für das, was man nicht möchte, zurückzahlen oder an karitative Organisationen spenden würde nicht noch zusätzliche Einkommensteuer bezahlt. Weil das zum Beispiel könnte ich mir NICHT so einfach leisten.

Auch dass die politischen Umsetzungsabsichten nicht nur einfach so auf ein Papier gepinselt sind, damit da halt irgendetwas locker-flockig steht und man sich allenfalls in Koalitionsverhandlungen irgendwelche Zuckerl zum Abtausch herausschlagen kann, sondern dass das wirklich und aufrichtig so als Wille zur Veränderung existiert: Wie soll ich Ihnen das beweisen?

Daher nehmen Sie als EIN Indiz vielleicht her, dass ich mich auch in Zukunft nicht verstellen werde. Ich bleibe der, der ich bin - auch im möglichen Vorfeld einer vielleicht möglichen Kandidatur.

Möglich, dass Sie damit - im Vergleich zu anderen im Rennen - etwas anfangen können.

Und: Nein, das ist ausnahmsweise KEIN Scherz!

 

P.S.: Das ist ein Nachtrag vom 65. Geburtstag im Jahr 2020, also dem Erreichen des "offiziellen Pensionsalters". Es hat also NICHTS, rein gar nichts mit allfälligen eigenen Ambitionen für einen Antritt zur anstehenden Bundespräsidenten-Wahl zu tun.

Dafür brauchen wir viel, viel Bessere als mich.

Aber ich werde mein Bestes geben, eine solche Person nach besten Kräften, mit Rat und Tat zu unterstützen!