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Österreich in der Krise, erst 2024 wird besser (6.10.2023)

 

Auch in Österreich ist nun ein Rückgang der Wirtschaftsleistung festzustellen. Was aufgrund der schon lange sinkenden Kaufkraft in der Bevölkerung nicht verwunderlich ist. Der Vorhersage der Fachleute, dass nächstes Jahr diese Krise überwunden sein wird können wir uns nicht anschließen, weil ohne zusätzliche Maßnahmen die Kaufkraft nächstes Jahr wahrscheinlich weiter sinken statt steigen wird. (Zusammenfassung in einfacher Sprache)

 

https://kurier.at/wirtschaft/moderater-aufschwung-nach-milder-rezession-auch-teuerung-sinkt/402620408

Zitat: Für 2023 haben die beiden Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Erwartungen nach unten revidiert und rechnen nun mit einer milden Rezession (Wifo: -0,8 %, IHS: -0,4 %) und zwar ausgehend von einer Industrieflaute. Doch für das kommende Jahr erwarten Wifo-Chef Gabriel Felbermayr und IHS-Chef Holger Bonin wieder einen moderaten Aufschwung (Wifo: +1,2 %, IHS: +0,9 %). ... Die durchschnittliche Inflationsrate für heuer in der Größenordnung 7,7 bis 7,8 Prozent dürfte im kommenden Jahr auf 4,0 bis 4,2 Prozent sinken. Das führt angesichts der erwarteten kräftigen Lohnabschlüsse zu stark steigenden Realeinkommen und damit insgesamt zu einer Stärkung der Kaufkraft.

 

Was sowieso schon jeder Vernunftbegabte mit dem Blindenstock greifen kann bestätigen nun auch die Wirtschaftsexperten: Auch Österreich ist nun längst in der Rezession angekommen.

Was kein Wunder ist, wenn man seitens der "Big Player" auf dem Markt versucht, viel mehr aus den Konsumenten an Geld herauszuholen und an die Aktionäre umzuverteilen, als bei den Abnehmern für Waren und Dienstleistungen überhaupt noch zu holen ist. Nach der Absatzflaute im Handel, der stockenden Nachfrage im Immobilienbereich etc. trifft das nun natürlich auch die Produktion in der Industrie - weil für längere Zeit "auf Halde zu produzieren" ist wenig sinnvoll. Weil die Aktionäre, Superreichen, der "Finanzmarkt" verwendet das umverteilte Geld natürlich anders, als das die Breite der Konsumenten tut. Wobei es übrigens überaus spannend wird, wo dieser "Finanzmarkt" denn noch einen sicheren Hafen für das eingesammelte Geld finden will.

Und somit geht die Abwärtsspirale weiter - weil Unternehmen, die weniger produzieren auch weniger Arbeitskräfte beschäftigen können und werden. Was sich auch in den Prognosen zur Arbeitslosigkeit ausdrückt: Diese steigt logischer Weise (siehe die Grafik im verlinkten Medienbericht) - was wiederum die Kaufkraft in der Bevölkerung nicht steigern, sondern weiter senken wird!

Selbes gilt de facto für die Prognose zur Inflation für nächstes Jahr (von fast 8 % heuer auf über 4 % in 2024). Weil die zu erwartenden höheren Lohnabschlüsse heuer ja kein Vorschuss für die Inflation im nächsten Jahr sind, sondern eine Nachführung der Löhne und Pensionen für die heuer bereits eingetretene Inflation! Auch bedeutet eine sinkende Inflation nicht, dass die Waren, Dienstleistungen etc. deswegen billiger werden, sondern weniger schnell noch teurer! Weshalb die hier zu Wort kommenden Experten von stark steigenden Realeinkommen sprechen, ist nicht nachvollziehbar.

Die Prognose für eine Wirtschaftserholung im nächsten Jahr und einen wieder leichten Aufschwung können wir daher nicht teilen! Nicht ohne maßgebliche zusätzliche Eingriffe und Maßnahmen, die wieder tatsächlich für eine Anhebung der Kaufkraft in der breiten Bevölkerung sorgen!