https://wien.orf.at/stories/3167520/
Zitat: Zwischen Bund und Stadt Wien schwelt seit vergangener Woche ein Streit über das neue Covid-19-Register. Wien reagiert jetzt und veröffentlicht ab sofort jeden Tag – statt wie bisher nur die CoV-Hauptdiagnosen – auch die Detailzahlen. Und diese bringen durchaus eine Überraschung. Letzte Woche hatte das Gesundheitsministerium Wien vorgeworfen, dass es als einziges Bundesland keine Daten für das neue Covid-19-Register liefere. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) habe indirekt in den Raum gestellt, dass die Zahlen in Wien überdimensioniert seien, heißt es am Mittwoch aus dem Gesundheitsbüro von Peter Hacker (SPÖ). Darauf habe man nun reagiert und lege ab sofort auch die „CoV-Nebendiagnosen“ vor. Demnach sind es deutlich mehr Menschen in Wiens Spitälern, die rund um eine CoV-Erkrankung eine Behandlung benötigen – gleich um aktuell 89 mehr als nach der alten Zählweise. Konkret sind mit Stand Dienstag 539 Menschen CoV-bedingt im Spital. Anfang Juni waren es zum Vergleich 144. Dieser Anstieg wird sich ab Donnerstag in den täglich von Innen- und Gesundheitsministerium bekanntgegebenen Hospitalisiertenzahlen für Gesamtösterreich niederschlagen.
Also einmal vorweg: Keine Frage, dass eine Trennung nach Fällen sinnvoll ist, wer WEGEN oder MIT CoVid im Spital (Normalstation oder Intensivpflege) liegt. Vollkommen klar, dass das hilfreich ist - nicht erst jetzt, sondern IMMER SCHON!
Was aber überraschend ist: Dass sich jetzt aufgrund dessen die Wiener Zahlen ERHÖHEN würden - denn bisher waren eigentlich ALLE CoVid-Fälle an die AGES zu melden - egal, ob MIT oder WEGEN CoVid hospitalisiert!
Hat die Stadt Wien bisher also die Corona-Zahlen falsch an die AGES gemeldet?
Oder sind die Zahlen zu Corona sowieso längst nur ein politischer Spielball und je nach strategischer Notwendigkeit "wandelbar"?
Wie heißt es hier so schön? Zitat: Wegen des Testrückgangs orten Wissenschafterinnen und Wissenschafter bei den gemeldeten Coronavirus-Fallzahlen in Österreich „zunehmende Verzerrungen“ zur tatsächlichen Zahl der Fälle. Die Prognose-Fachleute im Auftrag des Gesundheitsministeriums verzichteten daher heute erstmals auf eine zahlenmäßige Prognose der Neuinfektionen für die kommende Woche. Sowohl bei den gemeldeten als auch bei den tatsächlichen Infektionen dürfte sich aber der Rückgang fortsetzen, ebenso bei den Spitalszahlen. Die Modellrechner von TU Wien, MedUni Wien und Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) gehen „davon aus, dass die Dynamik der gemeldeten Fallzahlen das gegenwärtige Infektionsgeschehen nicht repräsentativ widerspiegelt“, heißt es in der veröffentlichten Vorschau. Ähnliches hatten die Wissenschaftler schon in den vergangenen Wochen betont, die Situation wird aber noch unsicherer, da die Aufhebung der Quarantäne ab Anfang August „das Testverhalten in der Prognoseperiode zusätzlich beeinflussen“ kann. „Aus diesem Grund wird auf eine quantitative Darstellung der gemeldeten Fallzahlen verzichtet und stattdessen der Fokus auf eine qualitative Einschätzung ihrer Trends gelegt.“
Eigentlich hätte sich mit Fortschreiten der Pandemie die Daten- und Faktenbasis zunehmend erhärten sollen. Stattdessen lösen sich auch noch die letzten Fundamente auf, die man als Bevölkerung von den diesbezüglichen Verantwortlichen erwarten dürfte!
Wollen wir nicht stattdessen gleich "Jüdisches Poker" a la Ephraim Kishon spielen?
Es kommt in etwa auf dasselbe heraus!
Ah ja, "Ben Gurion" übrigens ....
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