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Neue Chancen für Langzeitarbeitslose (23.8.2017)

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https://ooe.orf.at/v2/news/stories/2861800/

Zitat: Zu jung für die Pension, zu alt für den Arbeitsmarkt: Diese Erfahrung musste auch der 54-jährige Johann Waser aus Linz machen. Doch seit knapp zwei Monaten ist der ungelernte, aber geschickte Handwerker in einem Linzer Seniorenzentrum als Haustechniker angestellt. Im Rahmen der „Aktion 20.000“ trägt das Arbeitsmarktservice Oberösterreich für zwei Jahre zur Gänze seine Lohnkosten, sagt Waser: „Es ist einfach ein ganz anderes Lebensgefühl, jeden Tag aufzustehen und für jemanden etwas zu machen.“

 

Dieser Ansatz kommt unserem Modell für eine "Grundsicherung" sehr nahe: Arbeitslos gewordene Menschen im Rahmen ihrer Qualifikation und zum dafür angemessenen Lohn durch die Öffentliche Hand weiterbeschäftigen bis sie ggf. wieder einen anderen Job in ihrem Bereich finden. Natürlich unter der Berücksichtigung von Krankheit, Alter, zweckmäßiger Umschulung und so weiter.

Auf der einen Seite erbringt der von der Öffentlichen Hand weiterbeschäftigte Mitarbeiter auch eine Gegenleistung für den erhaltenen Lohn und verbessert die Leistungsfähigkeit staatlicher Einrichtungen bzw. vormeidet sonst erforderliche zusätzliche Ausgaben dort  und auf der anderen Seite bleibt der Mitasrbeiter weiter im Arbeitsleben aktiv, fühlt sich nicht als Almosenempfänger und gerät nicht in den Ruf, sich bloß in der "sozialen Hängematte" auszuruhen.

Wirklich am Nichtstun und dem reinen Bezug von Sozialleistungen Interessierte werden durch dieses Modell ferngehalten.

Und Arbeitgeber werden sich mehrfach überlegen, Mitarbeiter zwischenzeitlich mangels Bedarf zu kündigen (also dem Staat zur Erhaltung zu überantworten), wenn diese Mitarbeiter dann dort günstig Arbeiten in ihrem Metier erledigen und dadurch die Auftrage seitens der Öffentlichen Hand an externe Firmen reduzieren.