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Innsbruck: SPÖ-Klubobmann verlässt Partei (15.6.2023)

 

https://tirol.orf.at/stories/3211820/

Zitat: Der Innsbrucker SPÖ-Klubchef Helmut Buchacher hat seinen Austritt aus der Partei erklärt. In einem Facebook-Posting übte er scharfe Kritik am neuen Bundesparteivorsitzenden Andreas Babler und schrieb, dass die Sozialdemokratie „ihre Identität aufgegeben hat“. Helmut Buchacher beschrieb seine Entscheidungsfindung als lange Entwicklung, der „Linksruck mit Babler und Co.“ habe das Fass zum Überlaufen gebracht. 

 

Na ja, der Innsbrucker SPÖ-Klubchef Helmut Buchacher - wenn er, wie laut diesem Bericht behauptet nach 35 Jahren SPÖ-Mitgliedschaft aus der Partei austritt - hat offenbar übersehen, dass die SPÖ zum Beispiel schon 2006 die Wiedereinführung der Vermögenssteuer in Österreich auf der Tagesordnung hatte und es 2007 daher heftiges Thema in den Koalitionsverhandlungen und nachfolgenden Querelen war. Das dürfte den momentan noch amtierenden Innsbrucker SPÖ-Klubchef damals ziemlich kalt gelassen haben (auch dass dieses Thema damals von der SPÖ unter Zutun des späteren SPÖ-Bundeskanzlers Alfred Gusenbauer vom Tisch gewischt worden ist).

Sehr zum Unterschied vom hier schreibenden Beitrags-Verfasser auf der DA-Seite übrigens, der damals wegen den krassen Divergenzen zwischen Wahl- und Regierungsprogramm und daher restlos verlorenen Glaubwürdigkeit der SPÖ aus dieser Partei ausgetreten ist.

Apropos Glaubwürdigkeit!

Wie meint die Wiener SPÖ zu den Statutsplänen des neuen und ja selber forcierten Vorsitzenden dieser Partei? Zitat: Die Wiener SPÖ-Landesparteisekretärin Barbara Novak sieht für die Landespartei keinen Reformbedarf. ... Gefragt, ob die Wiener SPÖ hier mitziehe und sich auch Bürgermeister Michael Ludwig künftig bei der Wahl zum Wiener Parteichef der SPÖ-Basis stellen werde, sagte Novak, eine enge Vertraute des Bürgermeisters, in der „Presse am Sonntag“: „Es gibt einen Grund, warum das Statut eine Mitgliederabstimmung über personelle Entscheidungen nicht vorsieht.“ ... „Es soll auch nicht über einen Koalitionspakt abgestimmt werden“, betonte sie. „Wir haben ein geltendes Regelwerk. Bei uns entscheidet der Landesparteitag.“

Mhm!

Es scheint, als hätte Andreas Babler jetzt nicht nur einen Doskozil, sondern mehrere ...!

Unsere Prognose war, dass Andreas Babler wohl noch die letzte Chance für diese Partei war - dass die aber nicht mehr reformierbar ist. Und Andreas Babler daher ohne jede Chance.

Wir erhöhen die Wette auf diese Prognose! 

War aber nicht wirklich schwer zu erraten ...

Noch ein Zitat aus dem eingangs erwähnten Beitrag: Die FPÖ bot Buchacher „politisches Asyl“ an. 

Zugegeben: Auch nicht wirklich schwer zu erraten!