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Inflation trifft Einkommensschwache stärker (21.3.2022)

 

https://oesterreich.orf.at/stories/3148442/

Zitat: Von der hohen Inflation sind einkommensschwächere Menschen viel stärker betroffen, weil bei ihnen die lebensnotwendigen Lebenshaltungskosten einen ungleich höheren Anteil ausmachen. Das rechneten am Montag Fachleute der Bank Austria vor. Ein fiskalischer Ausgleich zur Abfederung sollte daher zielgerichtet sein.

 

Was für eine Überraschung!

Und was für eine Überraschung, dass die "gegensteuernden Maßnahmen" nicht wirklich das eigentliche Problem zu lösen gedenken und daher viel zuwenig weit greifen. Siehe die - grundsätzlich nicht unrichtige - Kritik des ÖGB-Präsidenten Katzian dazu.

Nur ein ganz wesentliches Argument gebraucht "die Gegenseite" wieder einmal NICHT!

Wir befinden uns - mit Ausnahme der kosmischen Komponente (also ganz wichtig auch bezüglich der Energieversorgung, wenn wir sie richtig anpacken) - in einem so genannten "geschlossenen System". Egal welche Ecke unserer relevanten Systeme wir betrachten. Und was das bedeutet: Dem haben wir ein eigenes entscheidendes Kapitel in unserem Vorhabenskatalog gewidmet.

Übrigens: Der Autor dieses Beitrags hat im Rahmen der Euro-Umstellung und den Konferenzen diesbezüglich monatelang gemeinsam mit dem hier im Beitrag erwähnten Chefökonomen Mag. Stefan Bruckbauer vorgetragen (ebenso wie mit anderen namhaften Experten) - und auf den oft sehr langen Reisen enorm viel von ihm sowie den übrigen Fachleuten zu den Themen gelernt.

Nur: Man sollte auf Seite der exekutiv Zuständigen solchen Experten vielleicht ebenso aufmerksam und lange zuhören, wie der Autor hier dies auf den gemeinsamen Reisen gemacht hat! Und die Erkenntnisse daraus auch konsequent umsetzen.

Weil es nämlich NICHT der Weisheit letzter Schluss ist, dass bloß die halt weniger begüterten Durchschnittsbürger (oder Unterdurchschnittlichen) durch die Inflation und andere blöderweise gerade wirksamen Veränderungen ärmer werden (Ätschibätsch). Nein, blöderweise sind die auch die Masse der Durchschnittskonsumenten. Und das, was diese Durchschnittskonsumenten selber nimmer zum Konsumieren haben, das geben sie auch nicht mehr aus! "Wo nichts ist, da hat der Kaiser sein Recht verloren." Gilt auch hier! Ätschibätsch!

Natürlich: Sie als immer noch Superreicher - oder inzwischen Noch-Super-Reicherer - können das im Umsatz leicht ausgleichen! Fragt sich: Was wollen Sie mit zwei Millionen Paar Schuhen? Oder 120 Tonnen Beinschinken? Oder dem 35.000sten Porsche? Und womit bezahlen Sie das? Nicht mit den erwirtschafteten Gewinnen - die Ihnen dann nicht mehr bleiben? Und die Sie ganz dringend benötigen, um manche Finanzblase im eigenen Veranlagungsbereich nicht allzu schnell platzen zu lassen?!

Wunschdenken ist in einem geschlossenen System ein genauso schlechter Berater wie ein Ätschibätsch-Denken.

Deswegen empfiehlt es sich, auf Wunsch- und Ätschibätsch-Denken grundsätzlich zu verzichten, ein kleines Eck weiter zu überlegen und Experten etwas länger, genauer und handlungsbereiter zuzuhören ...