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Hunderte Betten gesperrt (4.8.2022)

 

Man nehme diese beiden aktuellen ORF-Beiträge von heute:

https://orf.at/stories/3279538/

Zitat: 4,2 Millionen gemeldete SARS-CoV-2-Fälle waren im von der GÖG untersuchten Zeitraum von Anfang 2020 bis Ende April 2022 registriert worden. Mit 2,9 Millionen Infektionen trat der Großteil davon durch die ansteckendere, aber in der Regel leichter verlaufende Omikron-Variante ab dem heurigen Jahresbeginn auf. Dieser hohen Zahl standen in den ersten vier Monaten 2022 lediglich 28.232 Hospitalisierungen gegenüber, was einem Anteil von 0,98 Prozent entspricht. 0,1 Prozent aller Infizierten mussten in dem Zeitraum auf Intensivstationen behandelt werden, ebenfalls deutlich weniger als die 0,36 Prozent im gesamten Pandemieverlauf bis Ende April.

 

https://tirol.orf.at/stories/3167581/

Zitat: An Tirols Krankenhäusern sind aktuell hunderte Betten gesperrt. Laut den Verantwortlichen fehlt es schlichtweg an Personal. Vor allem im Pflegebereich hätten zweieinhalb Jahre Pandemie Spuren hinterlassen. Unter anderem eine Pensionierungswelle an Tirols Krankenhäusern sorgt momentan dafür, dass hunderte Betten gesperrt werden müssen. Die Auswirkungen bekommen die Patientinnen und Patienten zu spüren. Nicht lebensnotwendige Operationen werden vereinzelt bereits verschoben. Egal ob Zams, St. Johann oder Schwaz. An allen Tiroler Krankenhäusern hat man mit einem Engpass beim Personal zu kämpfen. In Schwaz etwa musste eine ganze Station gesperrt werden. ... Auch an der Innsbrucker Klinik, mit rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das größte Krankenhaus Tirols, fehlt jede Menge Personal. „Wir haben etwa 13 bis 18 Prozent unserer Betten gesperrt. Das schwankt von Tag zu Tag. Es ist ein wirkliches Problem“ ... Daneben würde immer wieder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Pflegeberuf den Rücken kehren. All das führe zum aktuellen Engpass. ... So müsse man sich auch dem Gehaltsthema intensiver widmen, ...

 

Ist DAS vielleicht unser WIRKLICHES Problem im Gesundheitsweisen - dass wir unsere Gesundheits-Infrastruktur totgespart haben?

Wie war das mit dieser "Patienten-Milliarde"?

Und hätten wir vielleicht mitten im ersten Pandemiejahr die Ausgaben für den Spitalsbereich drastisch erhöhen sollen, statt den Beitrag des Bundes zur Krankenanstaltenfinanzierung um 128,6 Millionen Euro zu KÜRZEN? Wäre es vielleicht eine bessere Investition in die Gegenwart und Zukunft der Menschen gewesen, statt für laufende Werbe-Kampagnen der Öffentlichen Hand in Rekordhöhe Steuergeld aus dem Fenster zu werfen? Oder seitens der Regierung einen Media-Etat um 180 Millionen Euro auszuschreiben?

Kleingeister wie wir könnten das durchaus so sehen ...