https://science.orf.at/stories/3201194/
Zitat: Spitzentemperaturen von 38 Grad Celsius und seit Monaten um fünf Grad wärmer als normalerweise: Die jüngste Hitzewelle in Sibirien ist nach Einschätzung eines Forscherteams nur durch den menschengemachten Klimawandel erklärbar.
Weil sich gerade eine riesige Klimawandel-Leugnertruppe angesichts des bei uns bisher nasskalten Sommers und von Corona in Social Media breit macht - mit so Fragen ob CoVid-19 den Thurnberg/Klimahype gekillt hat, und ob der Klimawandel jetzt mangels medialer Aufmerksamkeit abgesagt wurde. Das Wetter würde das ja beweisen.
Zu ersterem: Es ist vollkommen logisch, dass eine Akut-Krise - mit lebensbedrohlichen Auswirkungen für leider sehr viele Menschen - eine längerfristig zu betrachtende Katastrophe überlagert. Wenn Sie mit einem akuten Blinddarmdurchbruch im Spital lägen würden Sie sich über einen später drohenden Lungenkrebs wegen Ihrer Raucherei wohl auch wenig Gedanken machen. Was aber nichts an der Bedrohung für später ändert - weder da noch dort.
Und wegen des gerade nasskalten Wetters: Machen wir doch einmal gemeinsam (aber natürlich mit virtuellem Social Distancing) ein hochwissenschaftliches physikalisches Experiment: Besuchen wir an einem der verbliebenen warmen Sommertage eine Bar, im Freien vorzugsweise (Corona, Corona) - im strahlenden Sonnenschein - und bestellen uns beide einen Drink, mit viiiiieeeel Eis oben drauf. In der Sonne mag man solche Getränke ja kühl. Aber durch unser Geplauder vergessen wir ganz aufs Austrinken.
Was passiert?
No na, das Eis auf den Drinks schmilzt. Das geschmolzene Wasser des Eises sinkt in den köstlichen Alkohol-Mix ab und macht ihn weniger schmackhaft. Aber dort unten, wo das Wasser hinsinkt AUCH kühler - also nicht nur oben, wo sich ja (noch) das Eis in immer kleineren Resten befindet. Soweit alles noch verständlich?
Und nach einer Stunde? Oder einer weiteren, wenn uns die Gespräche so fesseln?
Das Eis ist natürlich weg.
Und der Drink? Ist er wärmer geworden? Schmeckt er noch?
Und genau das erleben wir gerade - hier auf unserem Planeten!
Das Eis schmilzt - immer schneller. Und das Schmelzwasser gelangt in die Ozeane. Was nicht nur aufgrund des immer höheren Süßwasseranteils in den Meeren schon einmal ein enormes Problem für die Meereslebewesen bedeutet, sondern natürlich auch dafür sorgt, dass die Ozeane auf kurze Zeit in den Schmelzwasser-Zuflüssen KÜHLER werden, nicht wärmer.
Nachdem der Atlantik aufgrund des vorherrschenden Westwindes unsere "Wetterküche" für Europa ist, ist es vollkommen logisch, dass wir gerade im Sommer wegen des noch schneller abschmelzenden Eises KÜHLERE und damit verbunden auch nassere Wettersituationen erleben.
Aber INSGESAMT?
Was passiert denn dort, wo das Eis und die Kälte jetzt fehlen bzw. es dort noch rascher immer wärmer wird?
Ja, genau DAS, was oben im verlinkten Artikel steht. Lesen Sie bitte DAS GANZE!
Und wenn die Polkappen und Gletscher ganz geschmolzen sind, da also kein kühles Wasser mehr in die Ozeane nachkommt?
Kosten Sie doch einmal von Ihrem in der Sonne gestandenen Cocktail. Prost!
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