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Eskalation mit traumatischen Folgen (9.10.2023)

 

Auch die gerade aktuelle gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hamas zeigt, dass wir als globale Gesellschaft viel zu lange wegschauen oder mit zweierlei Maß messen! Und das wie eben gerade sind dann die Folgen. Auch müssen wir endlich begreifen, dass ein Unrecht (egal wie groß oder in der Geschichte zurückliegend) ein anderes nicht aufwiegt oder rechtfertigt. Unrecht bleibt Unrecht! Auch müssen wir gerade bei so aktuellen Entwicklungen immer aufmerksam bleiben, ob das nur zur Ablenkung von einer ganz anderen Sache dient. (Zusammenfassung in einfacher Sprache)

 

https://orf.at/stories/3334106/

Zitat: Der beispiellose Angriff der Terrorgruppe Hamas auf Israel hat den Nahost-Konflikt weltweit ins Zentrum der Aufmerksamkeit katapultiert. Für die Bevölkerung in Israel und im Gazastreifen ist die Eskalation selbst für Nahost-Verhältnisse mit den vielen Toten traumatisch. Die Hamas hat zumindest ein geostrategisches Ziel erreicht. Die Auswirkungen werden vielfältig sein – und von innenpolitischen in Israel und bei den Palästinensern bis hin zum Ukraine-Krieg reichen.

 

Immer wenn so eine schreckliche und tragische Eskalation geschieht, fragen wir uns: Was hat die Weltpolitik vorher übersehen oder falsch gemacht? Warum musste etwas so weit kommen? Oder: Wovon soll so eine Entwicklung - gerade jetzt - vielleicht ablenken? Denn kaum etwas in der Weltpolitik geschieht "einfach so, gerade jetzt"!

Haben wir uns z.B. zu sehr auf die Entwicklungen zwischen der Ukraine und Russland konzentriert, und andere längst hochkochende Kessel übersehen? Warum greift die Hamas - gerade hier und jetzt - Israel an? Wohl nicht, weil im Fernsehen derzeit kein gescheites Programm läuft! Also: Was liegt falsch?

Selbstverständlich ist ein gewalttätiger Angriff - insbesondere auch gegen die Zivilbevölkerung - NIE ein diskutierbarer Weg, auch nicht zur "Notwehr". Nicht in Israel, nicht in der Ukraine oder sonstwo.

Aber andererseits fragt sich: Wurde bei manchem an AUCH "No-Go" zu lange weggeschaut? Zum Beispiel hier oder bei dem hier? Natürlich rechtfertigt nichts davon eine umgekehrte Gewalt, die zwischendurch stattgefunden hat. NICHTS von alldem - auf BEIDEN Seiten - soll beschönigt oder weggewischt werden!

Nur: So kommen wir ja zu keinen Lösungen - wie die Entwicklung gerade jetzt nur allzu deutlich zeigt.

Seit wievielen Jahren wissen wir nun schon, dass z.B. um eine Stadt wie Jerusalem mit ihren heiligen Stätten für gleich drei Religionen NIE Ruhe sein wird, solange auch nur eine der drei Gruppierungen das Sagen hat, die alle anderen unterdrückt? Oder sogar, wenn nur der geringste Verdacht oder Eindruck diesbezüglich bei den anderen beiden Gruppen besteht. Wieso also steht Jerusalem nicht schon längst unter neutralem UNO-Protektorat, das ALLEN Menschen und Gruppen dort die gleichen Rechte gewährt?

Die UNO performt - insbesondere durch das Vetorecht "der Großen" im UN-Sicherheitsrat - Machtpolitik und Interessenswahrung der "Global Player", aber nicht aktive Friedenspolitik! Und das muss sich dringend ändern.

Was insbesondere den Juden (aber auch anderen) durch Nazi-Deutschland angetan wurde, ist ein unbeschreibliches Verbrechen, das jedem "Mensch-sein" entgegen steht.  Aber so unsagbar schlimm das auch war, rechtfertigt es auf der anderen Seite nicht das geringste Unrecht oder irgend etwas an Unmenschlichkeit, das von Israeli heute getan wird - vor allem von politischer Seite dort angeordnet. Das muss umgekehrt auch angesprochen werden dürfen, ohne der "Antisemitismus-Keule" zum Opfer zu fallen. Ein Unrecht wiegt NIE ein anderes auf! Das gilt genauso für das Massaker von Katyn, das von My Lai, und, und, und, und!

Unser unverzeihlicher Fehler als globale Gesellschaft und Menschheit, dass wir viel zu lange wegschauen oder mit zweierlei Maß messen!

Und das wie eben gerade sind dann die Folgen ...