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Der WHO-Pandemievertrag schürt Lockdown-Ängste (27.10.2023)

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Die Weltgesundheitsorganisation WHO will die Welt auf neue Pandemien vorbereiten (sagt sie) und möchte dazu ihre Befugnisse erweitern. So stark, dass es international große Bedenken bezüglich der Eigenständigkeit der Staaten gibt. Berechtigte Bedenken, aus unserer Sicht - vor allem wenn die Entscheidungen der WHO gar nicht in Frage gestellt werden dürfen. Schließlich ist diese Organisation viel zu stark von privaten Geldgebern abhängig, und war auch ihr eigenes Handeln in der Pandemie großer Kritik ausgesetzt. Sogar heute gibt es z.B. bezüglich nicht geklärter hoher Todesraten und auch  aufzuklärender Meldungen bezüglich Impfzusammenhänge Handlungsbedarf, aber keine ausreichend wahrnehmbare Bestrebung, dem wirklich genau nachzugehen. (Zusammenfassung in einfacher Sprache) 

 

https://www.derstandard.at/story/3000000192533/der-who-pandemievertrag-schuert-lockdownaengste

Zitat: Per Pandemievertrag will die Weltgesundheitsorganisation die Welt auf neue Pandemien vorbereiten. ... Fakt ist, dass sich das Regelwerk noch in einem Vorbereitungsstadium befindet. Geplant ist eine Einigung bei der Weltgesundheitsversammlung am 24. Mai 2024. Für die EU-Staaten verhandelt die Europäische Kommission. Die bisherigen drei Entwürfe umfassten je zwischen 30 und 35 Seiten. In ihnen wird einerseits die Souveränität der Staaten betont – auch gegenüber dem geplanten Regelwerk selbst. Andererseits ist von "sowohl rechtlich bindenden als auch nicht bindenden" Bestimmungen des Vertrags die Rede. Bis dato kann die WHO den Staaten lediglich Empfehlungen erteilen.

 

Dazu lohnt sich für die, die sich wirklich im Detail ein Bild darüber machen wollen, ob die Bedenken hier unbegründet sind ein Blick in die Dokumente bei der WHO selbst: Article-by-Article Compilation of Proposed Amendments to the International Health Regulations (2005) submitted in accordance with decision WHA75(9) (2022) und Zero draft of the WHO CA+ for the consideration of the Intergovernmental Negotiating Body at its fourth meeting.

Oder aber Sie hören einfach hinein, was z.B. Rechtsanwalt Philipp Kruse (Zürich) und der britische Unterhaus-Abgeordnete Andrew Bridgen dazu zu sagen haben:

 

Klingt das nach "rechtspopulistischer Schwurbelei"?

Dazu muss man außerdem bedenken, wer heutzutage welchen finanziellen Einfluss auf die WHO hat! Außerdem war die WHO und ihr Handeln auch in der gerade erlebten Pandemieschon von Anfang an alles andere als über jede Kritik erhaben. Und man sehe auch hier den Zusammenhang zur Finanzierung dieser Organisation!

Vor allem ist das in den Entwürfen verkörperte Prinzip "Die WHO hat immer Recht, ihre Meinungen und Entscheidungen stehen außer jeder Diskussion" schon aus wissenschaftlicher Sicht eine eminente Gefahr.  Man lese dazu in den Beitrag von Peter Kampits, also eines Mitglieds der österreichischen Bioethikkommission - ZitatWer zudem übersieht, dass Wissenschaft ein prozessuales Geschehen ist, dass wissenschaftliche Erkenntnisse keinen unumstößlichen und endgültigen Charakter aufweisen, der verwechselt wissenschaftliche Evidenz mit religiösen Glaubenswahrheiten. Der von vielen Seiten erhobene Vorwurf der Wissenschaftsskepsis – die in Wahrheit eher ein Vertrauensverlust in die Politik, aber auch in die Wissenschaft selbst zu sein scheint –, ist in mehrfacher Hinsicht problematisch. Zunächst gehören Skepsis und Zweifel zu Grundvoraussetzungen wissenschaftlicher Tätigkeit, ja, sie bilden einen wesentlichen Bestandteil des wissenschaftsimmanenten Ethos. Dieses beruht des Weiteren auf den Prinzipien der Nachvollziehbarkeit, der Uneigennützigkeit, der Fehlbarkeit, der Diskursfähigkeit und der Anerkennung anderer Methoden und Ergebnisse. Dass die meisten für die Regierung tätigen Expertinnen und Experten keinen vorurteilsfreien Dialog öffentlich eingefordert haben, schadet ebenso wie deren intransparente Beauftragung durch die Politik. ... Wissenschaft darf sich weder durch machtpolitische Zielsetzungen noch durch ökonomischen Druck oder gar Versprechungen vereinnahmen lassen. Gegen Instrumentalisierungsbestrebungen aus Politik und Ökonomie keinen Widerstand zu leisten fällt auf die gesamte wissenschaftliche Community zurück. Für eine gelingende Aufarbeitung müssen die Rolle und das Verhalten von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern während der Corona-Pandemie ebenso analysiert werden wie jene der Politikerinnen und Politiker und der Medien.

Und immer mehr Kritik wird nun an dem laut, was während der Pandemie von Wissenschaft und Politik verkündet wurde - und damals außerhalb jeden Zweifels zu stehen hatte. Zum Beispiel hier durch die britische Unterhaus-Abgeordnete Esther McVey:

 

Was uns zu denken geben sollte - vor allem wenn hier involvierte Stellen ihren Freiraum noch ausdehnen und rechtlich verbriefen wollen.

Doch selbst wenn wir die Begebenheiten der Vergangenheit außer Betracht lassen - hinterher kann man ja immer gescheiter sein: Wie sieht es denn in der Gegenwart aus?

Da wäre wieder ein neuer Bericht des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) zu Meldungen vermuteter Nebenwirkungen nach Impfungen zum Schutz vor COVID-19 per 30.9.2023 - Zitat:

Dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) wurden 327 Todesfälle in zeitlicher Nähe zu einer Impfung gegen COVID-19 gemeldet (256 BioNTech/Pfizer, 28 Moderna, 37 AstraZeneca und 6 Janssen). Bei 7 Patient:innen konnte aufgrund des Obduktionsberichts ein Zusammenhang mit der Impfung ausgeschlossen werden. Bei 20 Personen fiel die Impfung in die Inkubationszeit einer COVID-19-Erkrankung im Rahmen derer die Patient:innen verstarben. Bei 34 weiteren bestanden schwerwiegende Vorerkrankungen, die vermutlich todesursächlich waren. In der Altersgruppe 12-15 Jahre kam es bei einer (BioNTech/Pfizer) zu einem Kreislaufstillstand. Die Todesursache konnte nicht abschließend geklärt werden. 263 weitere Fälle (198 BioNTech/Pfizer, 27 Moderna, 33 AstraZeneca und 5 Janssen) sind noch in Abklärung bzw. wurden keine weiteren Informationen übermittelt. Die Untersuchungen, ob es einen Zusammenhang mit der Impfung gibt, laufen weiter...

Bisher wurden in zeitlicher Nähe zu einer Impfung gegen COVID-19 481 Fälle einer Herzmuskelentzündung gemeldet ... Bei 230 Patient:innen konnte der Gesundheitszustand wiederhergestellt werden, 251 weitere sind noch in Abklärung...

Bei 642 Patient:innen wurden die Nebenwirkungen als lebensbedrohend gemeldet ..., bei insgesamt 197 Personen konnte der Gesundheitszustand wiederhergestellt werden. 445 weitere Fälle sind noch in Abklärung bzw. konnten keine weiteren Informationen eingeholt werden.

Bei 2.998 Patient:innen war im zeitlichen Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung ein Krankenhausaufenthalt erforderlich oder ein solcher wurde verlängert ... 1.026 Patient*innen sind bereits wieder genesen. Bei 1.972 ist die Abklärung noch nicht abgeschlossen bzw. konnten keine weiteren Informationen eingeholt werden.

 

Frage: Wo ist da die WHO, die dem BASG gehörig Feuer unter dem Allerwertesten macht, damit die ungeklärten Fälle im Vergleich zum Quartal davor nicht noch weiter steigen, sondern endlich sinken? Und wohlgemerkt ginge es da ja eigentlich nicht nur darum, was mit diesen Betroffenen ist - wenn sie nicht bereits als genesen gelten, sondern vielmehr darum, ob hier nun ein Impfzusammenhang besteht oder nicht. 

 

Oder nehmen wir die aktuelle Entwicklung der Todesfälle im Jahresvergleich! Ziehen wir dazu wieder die Statistik Austria zu Rate - für die Jahre 2016 bis 2023 und die jeweiligen Kalenderwochen 1 bis 40:

2016:  59.069 Verstorbene
2017:  62.708 Verstorbene
2018:  63.291 Verstorbene
2019: 62.633 Verstorbene
2020: 63.790 Verstorbene
2021:  66.069 Verstorbene
2022:  68.461 Verstorbene
2023:  65.947 Verstorbene

Hoppla!!!

Wie sehen denn die Verstorbenenzahlen im Vergleich zum Jahr vor der Pandemie (2019) aus?

2020: +1.157 Verstorbene
2021:  +3.436 Verstorbene
2022:  +5.828 Verstorbene
2023:  +3.314 Verstorbene

Das heißt für die Kalendewochen 1 - 40 nach wie vor: Die besonders dramatische Zeit war nicht die, in der wir ungeschützt und unerfahren dem CoVid19-Virus ausgesetzt waren, sondern es waren für die ersten 40 Wochen jedes Jahres die Impf- bzw. Booster-Jahre, wobei wir ja 2022 schon mit der viel weniger gefährlichen Omikron-Variante zu tun hatten!

Aber halt! Es hat die Bevölkerung ja mittlerweile auch zugenommen. Stimmt, hat sie!

Nehmen wir die Stichtagswerte (1.1.) für die hier gemessenen Jahre 2016 bis 2023: Da finden wir, dass im Vergleich zu 2016 die Bevölkerung im Jahr 2020 um 2,31 % zugenommen hat, und im Jahr 2023 um 4,65 %. Aber vergleicht man für diese Jahre die Zahl der Verstorbenen (+4.721, +6.878), dann kommt man für 2020 auf eine so nicht erklärbar erhöhte Zahl an Verstorbenen von 5,69% und für 2023 von runden 7%!

 

Und was sagt die WHO dazu? Denn dieser Trend dürfte nicht nur in Österreich so zu verzeichnen sein!

 

Nachtrag (31.10.2023):

Zitat: Die Welt ist nach wie vor schlecht auf eine mögliche neue Gesundheitskrise oder Pandemie vorbereitet. Zu diesem Schluss kommt die unabhängige Beobachtungsstelle Gesundheitskrisenvorsorge (GPMB) in einem Bericht vom Montag. ... Im Zuge der Coronavirus-Pandemie sei einiges getan worden, hält sie in dem neuen Bericht fest, aber manche Länder hätten ihre Vorkehrungen, um auf ähnliche Krisen schnell reagieren zu können, wieder zurückgefahren und in anderen Ländern gebe es kaum Fortschritte. ... „Wir appellieren an die Staats- und Regierungschefs, diese Spaltungen zu überwinden und einen neuen Weg einzuschlagen, der auf der gemeinsamen Erkenntnis beruht, dass unsere künftige Sicherheit von sinnvollen Reformen und einem Höchstmaß an politischem Engagement für die gesundheitliche Notfallvorsorge abhängt.“

Die unabhängige Beobachtungsstelle Gesundheitskrisenvorsorge???

Zitat: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Weltbank haben die GPMB 2018 unter anderem als Reaktion auf einen verheerenden Ebola-Ausbruch in Westafrika eingerichtet. 

Also nicht eher eine Auftragsarbeit, die das neue Regulativ der WHO unterstützen soll???