Gut, die Demokratische Alternative war also einmal beim BMI als politische Partei angemeldet (31.12.2014). Jetzt galt es, Mitstreiter zu finden, um die DA auch zu konstituieren.
Also schickte der Proponent (Parteigründer) ein erklärendes E-Mail als Einladung dazu an seine Bekannten aus.
From: gerhard_kuchta@hotmail.com
Subject: Demokratische Alternative (DA) - die Arbeit schreitet voran
Date: Fri, 6 Feb 2015 20:19:47 +0100
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde, ....
Das Grundsatzprogramm bedarf natürlich noch einiger Arbeit, ist aber schon in wesentlichen Kapiteln für Feedback öffentlich nachzulesen und auch hier beigefügt.
- Nach ordentlichen Mitgliedern, die sich mit dem bisherigen Inhalt, den Werten und Zielsetzungen weitestgehend identifizieren können, und die gemäß Statut EHRENAMTLICH im Rahmen eines eher kleinen Kreises an der Gestaltung von Statut, Programm, Kandidatenauswahl, Überwachung der Umsetzungen, internen Parteivorgängen und Entscheidungen etc. mitwirken wollen.
- Nach außerordentlichen Mitgliedern, die sich mit dem bisherigen Inhalt, den Werten und Zielsetzungen ebenso weitestgehend identifizieren können, und die gemäß Statut als KANDIDATEN/MANDATARE für diese politische Bewegung - bei Wahl gegen das dafür vorgesehene Entgelt seitens der Öffentlichen Hand und unter Einhaltung der statutarischen Voraussetzungen das dort definierte Programm auch entsprechend umsetzen wollen bzw. sich eine solche Aufgabe auch zutrauen.
Gerhard Kuchta
Die Reaktion darauf?
NULL - gar keine!
Der Proponent sandte am 1.5.2015 ein Update zum Stand der Dinge aus:
From: gerhard_kuchta@hotmail.com
Subject: Demokratische Alternative - wie steht die Sache?
Date: Fri, 1 May 2015 18:32:02 +0200
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde, ....
immer wieder werde ich gefragt, wie das Vorhaben "Demokratische Alternative" steht und sich weiter entwickelt.
Deshalb am Tag "der ARBEIT", an dem auch andere Parteien öffentlichkeitswirksam werden, ein kleiner Bericht, wo die ARBEIT steht (denn allzu oft möchte ich Sie nicht mit diesbezüglichen Mails zuschwemmen):
- ehrenamtlich agierende "ordentliche" Mitglieder, die gemäß Statut als eher kleiner Kreativitätspool und als Qualitätsmanagement an der Konzeptarbeit in etwa auf dem Level der bisherigen Ausarbeitungen (Statut und Beschreibung/Grundsatzprogramm) interessiert sind, die entscheidend mithelfen würden, aus dem das Wiener Wahlprogramm "herauszuschnitzen" und dann nach einer - hoffentlich erfolgreichen - Wahl auf Gemeinde- und Bezirksebene helfen würden, die Umsetzung des Programms und die Einhaltung des Statuts durch die Mandatare der "Demokratischen Alternative" zu überwachen - und die Partei gemäß Statut weiter zu führen und zu entwickeln (Kandidatenauswahl, interne Parteivorgängen und Entscheidungen etc.).
- "außerordentliche" Mitglieder, die sich mit dem bisherigen Inhalt, den Werten und Zielsetzungen der Demokratischen Alternative weitestgehend identifizieren können, die daran interessiert wären (und sich auch zutrauen), als Landtagsabgeordneter/Gemeinderat oder Bezirksrat anzutreten, um - unter Einhaltung des Parteistatuts - nach erfolgreicher Wahl zu den gesetzlich vorgesehenen Konditionen (wenn möglich darunter!) die erarbeiteten Programme tatsächlich umzusetzen.
- darüber hinausgehend weitere Unterstützer und Multiplikatoren. Wie schon im Statut erläutert möchte die Demokratische Alternative auf den kompletten klassischen Wahlkampf, Plakate, Postwurfsendungen, Inserate etc. verzichten. Damit baut die Hoffnung, wahrgenommen und dann auch gewählt zu werden, ausschließlich auf der Multiplikation via Mundpropaganda, die Schneeballwirkung aus privaten Kontakten, Mails, sozialen Medien, der Teilnahme an Internetdiskussionen etc. auf. Auch die Unterstützungserklärungen für jeden Bezirk und Wahlkreis sind zu bedenken, ohne die eine noch nicht im Gemeinderat vertretene Partei nicht kandidieren darf. JEDER kann hier helfen und ist WICHTIG!
Doch ohne das wird es nicht schwierig, sondern unmöglich, die Umsetzungen in Gang zu bringen - mögen die auch noch so gut erdacht sein!
Die Reaktion darauf?
NULL - gar keine!
Der Proponent sandte danach am 8.7.2015 eine Information und Bitte um Unterstützung zur Wienwahl 2015 aus:
From: gerhard_kuchta@hotmail.com
Subject: DA - Konstituierung, Wahlprogramm, Unterstützungserklärungen
Date: Wed, 8 Jul 2015 17:59:48 +0200
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde, ....
das Vorhaben "Demokratische Alternative" tritt in die entscheidende Phase!
Auf Basis/Vorschlag des Statuts findet am 22.7.2015 die Konstituierung der "Demokratischen Alternative" (bereits formal angemeldete Partei) statt, zu welcher ich Sie herzlich einladen möchte (Anmeldung aber für die Organisation des Raumes etc. UNBEDINGT ERFORDERLICH).
Auf Basis des (noch zu finalisierenden) Grundsatzprogramms wurde ein kurzes, konkretes Programm für die Wienwahl 2015 entworfen (bei der Konstituierung ebenso zu beschließen, wie das Grundsatzprogramm). Auch ein kurzes Argumentarium, "was das mit dieser Partei überhaupt soll", wurde erarbeitet. Alles in allem nur 2 (hier beigefügte) Seiten - und bewusst nicht mehr. Wer darüber hinaus nachlesen möchte, der findet ja schon mehr als genug dazu.
Die Unterstützung durch Sie ist aber WICHTIGER DENN JE!
- Nicht nur für die unbedingt erforderlichen und zu leistenden Unterstützungserklärungen für ein Antreten (Formulare auch hier anbei),
- nicht nur für die Weiterverbreitung per Mundpropaganda, Mails, Social Networks etc. (wir arbeiten völlig ohne sonstige Werbung, ohne Medienunterstützung, aber auch ohne Großsponsoren - der eine politische Partei dann "verpflichtet wäre", ohne Mitgliedbeiträge und ohne öffentliche Gelder),
- sondern insbesondere auch hinsichtlich Ihrer AKTIVEN MITWIRKUNG. Besonders diese Initiative zur politischen Veränderung kann nur so gut (stark, breit aufgestellt, verlässlich, aktiv, integer, ...) sein, wie es die Menschen sind, die innerhalb dieser Bewegung arbeiten!
Die Demokratische Alternative braucht daher nach wie vor DRINGEND ....
- ehrenamtlich agierende "ordentliche" Mitglieder, die gemäß Statut als eher kleiner Kreativitätspool und als Qualitätsmanagement an der Konzeptarbeit in etwa auf dem Level der bisherigen Ausarbeitungen (Statut und Beschreibung/Grundsatzprogramm) interessiert sind, die entscheidend mithelfen würden, die Umsetzung des Programms und die Einhaltung des Statuts durch die Mandatare der "Demokratischen Alternative" zu überwachen - und die Partei gemäß Statut weiter zu führen und zu entwickeln (Kandidatenauswahl, interne Parteivorgängen und Entscheidungen etc.).
- "außerordentliche" Mitglieder, die sich mit dem bisherigen Inhalt, den Werten und Zielsetzungen der Demokratischen Alternative weitestgehend identifizieren können, die daran interessiert wären (und sich auch zutrauen), als Landtagsabgeordneter/Gemeinderat oder Bezirksrat anzutreten, um - unter Einhaltung des Parteistatuts - nach erfolgreicher Wahl zu den gesetzlich vorgesehenen Konditionen (wenn möglich darunter!) die erarbeiteten Programme tatsächlich umzusetzen.
- darüber hinausgehend weitere Unterstützer und Multiplikatoren. Wie schon wird die Demokratische Alternative auf den kompletten klassischen Wahlkampf, Plakate, Postwurfsendungen, Inserate etc. verzichten. Damit baut die Hoffnung, wahrgenommen und dann auch gewählt zu werden, ausschließlich auf der Multiplikation via Mundpropaganda, die Schneeballwirkung aus privaten Kontakten, Mails, sozialen Medien, der Teilnahme an Internetdiskussionen etc. auf. JEDER kann hier helfen und ist WICHTIG!
KEINE Beitritts- oder Mitgliedsgebühren!
Herzliche Grüße
Die Reaktion darauf?
NULL - gar keine!
Daher ging der Proponent davon aus, dass eben am eigenen politischen Engagement bzw. so einer Gruppierung kein Interesse besteht und gab am 20.7.2015 seinen Rückzug sowie die Aufgabe der Gründungspläne für die DA bekannt:
From: gerhard_kuchta@hotmail.com
Subject: DA - Absage Konstituierung / Einstellung der Unterschriftensammlung
Date: Mon, 20 Jul 2015 10:18:29 +0200
das Vorhaben "Demokratische Alternative" ist (zumindest vorläufig) GESCHEITERT!
Hui, war dann was los!
Es trafen auf einmal Dutzende Mails und Anrufe beim Proponenten ein, sich den Rückzug doch noch einmal zu überlegen und doch nach der Parteigründung bei der Wienwahl 2015 - die damals ja unmittelbar bevorstand - anzutreten.
Daher - was blieb anderes übrig - der nachfolgende Rückzug vom Rückzug:
From: gerhard_kuchta@hotmail.com
Subject: DA - also doch!
Date: Wed, 22 Jul 2015 14:39:23 +0200
liebe Freunde, ....
nichts ist schlimmer, als heute so und morgen ganz anders zu reden. Und noch schlimmer in der Politik (obwohl man es von dort eh gewohnt ist). Und noch viel, viel schlimmer, wenn ich es genauso machen muss!
Dennoch muss ich es in dem Fall:
Was ist passiert?
Bis zum Montag hatte ich nicht einmal genügend Rückmeldungen, um eine Konstituierung halbwegs über die Bühne zu bringen. Und Entscheidungen kann man nur auf dem aufbauen, was man selber auch weiß oder einigermaßen fundiert abschätzen kann. Daher war es der einzig seriöse Schritt, die Sache abzublasen - schon um Ihnen nicht noch Zeit und Geld zu stehlen.
Daher WIDERRUFE ich den Rückzug!
Und was war dann weiter?
Okay, die Konstituierung ging in der Folge über die Bühne - mit einer Handvoll an Interessenten.
Wie sah das später bei der Wienwahl 2015 aus?
Keine Kandidaten aus dem Kreis dieser "Motivatoren" - ja nicht einmal in der Anzahl als relevant zu erwähnende Unterstützungserklärungen.
Das setzte sich in der Folge fort!
Was schließlich dazu führte, dass der Proponent und nun Parteivorsitzende im Mai 2020 anlässlich seines 65. Geburtstags beschloss, nun "wirklich" in Pension zu gehen und sämtliche Tätigkeiten als Mietervertreter und in der Politik aufzugeben - schon der eigenen arg leidenden Lebensqualität zuliebe.
Aber, schau an - auf einmal dasselbe Reaktionsbild wie im Juli 2015: Dutzende Mails und Anrufe, doch weiterzumachen - weil "wenn DU aufgibst, dann ist ja GAR KEINER mehr da ... was soll dann werden?"
Und seither?
Wieder NICHTS aus diesen Kreisen!
Was heißt denn das?
Denn auf die grundsätzlichen gesellschaftlichen Erwartungshaltungen an ein "politisches Vertretungssystem" lässt das schon schließen!
Bedeutet das nicht "ich erwarte mir eine Wahrung meiner Interessen - und tatsächliche Durchsetzung, die aber völlig ohne meine eigene Beteiligung und ohne Risiko oder Unannehmlichkeiten für mich stattfindet"?
Geht das in der Demokratie?
NEIN!
Es ist eher das Herbeisehnen eines Messias, der einem auf wundersame Weise die eigenen Probleme wegzaubert und alle Wünsche erfüllt. Genau die eigenen, alle!
Oder gar der Ruf nach einem "starken Mann" - der aber nicht zum eigenen Wohl tätig ist, sondern eben alle Wünsche der Bevölkerung erfüllt.
Frage: Wann hätte es so einen in unserer Menschheitsgeschichte schon gegeben? Und vor allem: Wie oft?
Churchill: "No one pretends that democracy is perfect or all-wise. Indeed, it has been said that democracy is the worst form of government except all those other forms that have been tried from time to time." (grob übersetzt: "Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.")
Aber die Demokratie funktioniert eben über Mehrheiten. Ohne die gibt es keine Veränderungen zum Wohl der Beteiligten. Das ist sogar systemisch so ein unabdingbarer Teil der Demokratie: Es gibt keine solche ohne aktive Beteiligung der Menschen.
Nicht zu IHREM Wohl!
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