Die Energiekrise
Versäumnisse der Vergangenheit holen uns unweigerlich ein!
Die aktuelle Energiekrise könnte uns dadurch helfen, dass wir weit schneller die klimaschädigenden Auswirkungen fossiler Brennstoffe reduzieren. Wäre da nicht der eben ungedeckte Bedarf der Gegegnwart!
Allgemein gesprochen: Um den notwendigen Import von Energie – für jedes Land (etc.) eine ganz entscheidende und kritische Abhängigkeit. Denn Energie ist für unseren hoch-technisierten Wirtschafts-, aber auch Privatbereich ein alles entscheidender Faktor.
Selbst wenn es um Energieformen wie – gerade eben – die fossilen Brennstoffe geht, aus denen wir alle gemeinsam schleunigst aussteigen müssen, um unseren Planeten nicht endgültig zu „grillen“: Solange aus der mangelnden Verfügbarkeit eine maßgebliche Versorgungslücke resultiert, die wir nicht rasch genug anderweitig schließen können, haben uns die Lieferanten in der Hand – politisch und wirtschaftlich/finanziell.
Offiziell der Ukraine-Krieg und insbesondere das Verhalten Russlands dabei.
Es scheint aber, dass nicht nur die Interessen Russlands und Entscheidungen Wladimir Putins eine maßgebliche Rolle in der Krise spielen, sondern dass auch andere Interess(ent)en diesbezüglich involviert sind. Denn – natürlich rein zufällig – trat ein massiver zentraler Defekt in der Raffinerie Schwechat auf, streikten die Hafenarbeiter in Deutschland, drohten auch Streiks in Norwegens Ölbranche, …! Alles Umstände, um die Marktpreise weiter in die Höhe zu treiben.
Erstens zeigt sich deutlich, wie sehr Versäumnisse aus der Vergangenheit nicht mehr wettgemacht werden können und in ein schwerwiegendes Problem führen.
Denn die Ablöse fossiler Energieträger (um die es gerade vorrangig geht) durch Sonne, Wasser, Wind, Geothermie etc. wäre längst zu vollziehen und schaffbar gewesen, wenn ein entsprechender politischer Wille und eine pro-aktive Koordination / Auftraggeberrolle der Öffentlichen Hand vorhanden gewesen wäre. Stattdessen wurden anscheinend die Interessen von Energiekonzernen und „fossilen Shareholdern“ (im doppelten Sinn des Wortes) besser gewahrt, als den Bedürfnissen eines nachhaltigen Energiemanagements Rechnung getragen wurde.
Doch darüber hinaus vermisst man auch heute noch (Stand 27.6.2024) die erforderlichen massiven Veränderungsmaßnahmen zur raschestmöglichen Problembereinigung – sowohl in der Gegenwart als auch für die Zukunft.
Denn – nur um Beispiele zu bringen:
Wenn das oberste Motto der Zeit heute aufgrund der prekären erwarteten Situation tatsächlich das breitflächige und massive Energiesparen ist, dann fragt sich, wieso auf der anderen Seite heute noch das Schürfen von Kryptowährungen mittels Rechnern erlaubt ist, die den Energiebedarf einer ganzen Stadt haben!
Und es fragt sich, warum für dasselbe und so wie vorher erzeugte/beschaffte Produkt auf einmal enorm höhere Preise verlangt wurden – denn die Kosten sind ja dafür (noch) nicht höher geworden. Nur die Ware wurde verknappt bzw. wurden sogar nur solche Engpässe angedroht. Was für den Preis ja keine Rolle spielt, solange man die Ware nicht bloß an den Höchstbietenden oder „genug Bietenden“ verkauft – um daraus möglichst sogar höhere Gewinne zu schöpfen, als vorher mit dem im Überfluss zur Verfügung stehenden Produkt.
Was offenbar geschah und zum Teil immer noch geschieht, denn anders lassen sich die exorbitant gestiegenen Gewinne der hierin involvierten Firmen schwer erklären.
Was den Verdacht nahelegt, dass die Produzenten von und Händler mit fossilen Brennstoffen längst erkannt haben, dass aufgrund der Klimakatastrophe der Handel mit fossilen Brennstoffen ein enden wollender ist. Und dass man nun versucht, aus den noch vermarktbaren Anteilen möglichst dieselben oder sogar höheren Erträge bzw. Gewinne durch weit höhere Margen zu erzielen.
Dennoch werden aber durch die politisch Verantwortlichen – zumindest in Österreich – weder die Preise gedeckelt noch die überschießenden Gewinne der hier tätigen Akteure gebührend hoch besteuert (zumindest nicht rechtzeitig). Einzig Ausschüttungen aus öffentlichen Geldern an die Konsumenten werden als „Unterstützung“ getätigt – die wiederum in Form des Konsums zu weit höheren Preisen in den Erträgen und Gewinnen der Energiekonzerne landen. Was in Summe nichts anderes bedeutet, als dass die Energiekonzerne auch noch satte Zugewinne aus Steuermitteln erhalten, die von den Menschen dann langfristig getragen werden müssen, denen man heute vorgibt unter die Arme zu greifen.
Was deutlich zeigt, wo die heute amtierende Politik steht und wessen Interessen sie auch bisher schon ohne Rücksicht auf Verluste (der Bürger, des Staates und der Ökologie dieses Planeten) vertreten hat.
Es wird ausdrücklich auf die Inhalte des Konzepts „Othello’s Team“ sowie das Kapitel „Energie“ im Grundsatzprogramm und den diversen Wahlprogrammen verwiesen.
Es scheitert also weder an den Ideen und der Möglichkeit ihrer Umsetzung. Es scheitert am politischen Willen!
Fossile Brennstoffe werden übrigens durch diese herbeigeführte Energieverknappung nicht „grüner“ – auch nicht Erdgas!
Und Atomkraft wird dadurch nicht unproblematischer (massive Folgen von GAU’s, Endlagerungsprobleme etc.).
Gerhard Kuchta (gerhard.kuchta@outlook.com, +43/664 313 46 20)
Siehe die umfassenden Vorarbeiten des Proponenten und ihre breite Verteilung seit Anfang dieses Jahrtausends.
Die Preise für Energie sind zwar inzwischen wieder gefallen, aber zum Teil noch immer hoch. Und auch hier bewegt sich Österreich aufgrund unterbliebener politischer Maßnahmen zur Gegensteuerung im Spitzenfeld.
Die Energiepreise werden wohl weiter steigen, wenn politische Maßnahmen unterbleiben, um die breite Eigenversorgung zu fördern (Photovoltaik, grüner Wasserstoff etc.).
Die fossilen Reserven sind knapp, auch die Rohstoffe für Batterien. Auch befinden sich diese zumeist in monopolistisch agierenden Strukturen (OPEC etc.).
Pläne und Maßnahmen für einen grundlegenden Strukturwandel sind immer noch ausständig.
Weitere Schritte werden folgen, sobald politische Akteure tatsächlich an einer massiven und raschen Verbesserung interessiert sind.
Sparen Sie Energie, wo auch immer Sie können – nicht nur Ihrer Geldbörse, sondern auch den anderen und der Umwelt zuliebe.
Steigen Sie – soweit in Ihrer Macht stehend – möglichst rasch auf eine nachhaltige (weil umweltfreundliche und Emissions-freie) und sichere (auch möglichst autarke) eigene Energieversorgung um.
Überlegen Sie aufgrund der Handlungen und Unterlassungen der Vergangenheit, die uns in die gegenwärtige Situation geführt haben welchen politischen Akteuren Sie als maßgebliche Gestalter die Zukunft unserer Gesellschaft und des Planeten anvertrauen wollen. Natürlich auch Ihre eigene!
Hierzu sei nicht nur auf die Inhalte im Kapitel „Energie“ des Grundsatzprogramms und der diversen Wahlprogramme verwiesen, sondern insbesondere auf die schon lange davor erfolgte Konzeptarbeit des Proponenten, die letztlich in „Othello’s Team“ gemündet hat.
Lesen Sie bitte in den später weiterentwickelten und auf Englisch übersetzten Basistext!
Ja, Sie lesen richtig: Der ist bereits vom 8.11.2003 – und das ist nicht einmal die Ur-Form des Textes!
Speziell die Seiten 45 und 46 daraus sind lesenswert:
Erinnert Sie da vielleicht etwas an die diesbezüglichen Diskussionen von heute?
Nur liegen zwischen dem und dem Ausbruch des Ukrainekriegs – mit all seinen Folgen für die Energiewirtschaft – fast schon 20 Jahre!
Auch in den späteren Präsentationsunterlagen in Englisch findet sich der analoge Inhalt. Hier z.B. eine Seite aus der Präsentation von 2006:
Diese Unterlagen haben damals – im Inland und international – alle bekommen, die dazu Rang und Namen hatten.
Und was ist seither diesbezüglich geschehen?