Zeitumstellung
Theoretisch eine gute Idee, praktisch ein alljährlicher Murks
Warum die DA die Position vertritt, zur ganzjährigen Normalzeit zurückzukehren – und wie man „dennoch“ optimal Probleme lösen könnte.
Ursprünglich um Energie zu sparen (was längst weitgehend widerlegt ist) hat man EU-weit die Sommerzeit mit einer zweimaligen Uhrenumstellung pro Jahr pro Jahr eingeführt. Was nicht nur mit einigem Aufwand und Kosten verbunden ist, sondern auch viele Nachteile mit sich bringt – vor allem gesundheitliche Risiken. Seither gibt es vor allem zu den Zeitpunkten der Uhrenumstellung pro Jahr im Frühjahr und Herbst regelmäßig Diskussionen zu diesem System und über eine optimale Lösung – mit grundsätzlich drei Lagern: Alles weiter so belassen und 2x pro Jahr die Uhren umstellen, ganzjährige Sommerzeit oder ganzjährig zur Normalzeit zurückzukehren.
Die neuerliche Diskussion des Themas im Herbst 2018 – samt Zielsetzung der EU-Kommission, eine Neuregelung zu etablieren (vermutlich auf Basis einer ganzjährigen Sommerzeit).
Die Beibehaltung der 2 Uhrenumstellungen ist aufwendig und auch sonst nachteilig (Schlaf- und Lebensrhythmus etc.).
Auch aufgrund der Klimaerwärmung erweitert sich die Aktivität der meisten Menschen durch die Sommerzeit nicht, sondern verlagert sich nur – meist in die kühleren Abendstunden und somit zu einer späteren Uhrzeit. Damit tritt ein höheres Störungspotential zwischen Personen im Freien und im Inneren von Wohnungen auf.
Daher empfiehlt die DA, zur ganzjährigen Normalzeit in der EU zurückzukehren und allfällige Anpassungen eher über Öffnungszeiten, Sendezeiten etc. zu lösen, wo dies leichter – und sogar jährlich öfter und flexibel/individuell erfolgen kann (wie teilweise heute schon in Betrieben etc. geübt) – auch für die Ost-West- bzw. Nord-Süd-Ausdehnung des gesamten geographischen Regelungsraumes.
Gerhard Kuchta, gerhard.kuchta@outlook.com, +43/6643134620
Offener Brief an die EU-Kommission (Zuständige, Kommissionspräsident, Kommissar Hahn), das EU-Parlament (Österreichs Vertreter dort), das Bundeskanzleramt, Bundeskanzlerin Merkel, diverse österreichische und deutschsprachige Medien
Antwortbrief der EU-Kommission, aber noch keine weiteren Veranlassungen bezüglich Veränderung und langfristige Entscheidung – wohl überlagert von anderen Themen wie dem BREXIT, der CoVid-Pandemie den kriegerischen Auseinandersetzungen, der EU-Parlamentswahl et cetera.
Die Problematik ist – trotz steigender Unzufriedenheit in der Bevölkerung – aufgrund der unterschiedlichen Interessenslagen weiterhin ungelöst.
Fortgesetzte Beobachtung des Themas und weitere Einbringen in die öffentliche Meinungsbildung (beides national und international).
Machen Sie sich selbst Ihr Bild – auch bezüglich des Vorschlags der DA und diskutieren Sie das Für und Wider in Ihrem Umfeld.
Bitte um Kontakt und (möglichst sachliches) Feedback!
Von: Gerhard Kuchta
Gesendet: Samstag, 1. September 2018 09:10
An: EU-Kommission; Kommissionspräsident Juncker; EU-Kommissar Hahn; diverse österreichische Vertreter im EU-Parlament; Bundeskanzleramt; Deutsche Bundeskanzlerin
Cc: Kurier; Der Standard; Krone; Profil; Salzburger Nachrichten; Österreich; Heute; ORF Chefredaktion Information; ATV; Puls 4; Die Presse; Bild; Süddeutsche Zeitung; FAZ
Betreff: Zeitumstellung für Europa: Kritische Würdigung und Vorschlag
Sehr geehrte Damen und Herren,
als ehemals Federführender für das Konzept der Euro-Umstellung in Österreich und daher mit praktischen bzw. organisatorischen Aspekten von Großprojekten im internationalen Kontext einigermaßen vertraut erlaube ich mir, einige hier beigefügte Gedanken zur offenbar erst vage angedachten Veränderung bezüglich der Zeitschemata in Europa einzubringen.
Natürlich bürgt meine damalige Rolle nicht automatisch für die Richtigkeit neuer Überlegungen. Doch sollte allein schon der Aspekt, dass sich unsere/meine Überlegungen aufgrund der Problemanalyse und angewendeten Logik damals gegen die Meinung des übrigen Europa durchgesetzt haben (Zeitpunkt der Bargeldausgabe, Umrechnungsmodalitäten, später IBAN only in SEPA etc.) und auch erfolgreich Anwendung fanden bzw. immer noch finden zumindest einen kleinen Anstoß zur Begutachtung des beigefügten Textes und Erwägung des Vorschlags geben.
Für die „Demokratische Alternative“
mit freundlichen Grüßen
Gerhard Kuchta
(Vorsitzender)
Hier das per Mail erhaltene Schreiben.
Unsere Meinung: Besser als mit diesem uns gestern zugegangenen Antwortschreiben kann man die heute in der breiten Bevölkerung bestehende Kritik an der Denk- und Arbeitsweise in den Organen der Europäischen Union wohl kaum untermauern.
Dann braucht man sich über breiten Unmut nicht zu wundern!